Eine Umfrage in Frankreich liefert interessante Ergebnisse über den Alltag der dort lebenden Muslime. Die Hälfte der Muslime fühle sich integriert und könne ihre Religion frei ausüben.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der in Frankreich lebenden Muslime die laizistischen Werte Frankreichs teilen. Dabei gehen 25% der Muslime regelmäßig ihren religiösen Pflichten nach. Zu diesem Ergebnis kam das InstituteInstitut français d’opinion publique (IFOP) gemeinsam mit dem Institut Montaigne, heißt es in einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung.
Es wird zwischen drei Hauptgruppen unterschieden. Während die erste Gruppe (46% der Befragten) sich in Frankreich integriert fühle und keine Probleme habe ihre Religion frei auszuüben, akzeptiere die letztere Gruppe nicht alle Werte des Laizismus. Laut Studie bekennen sich 50% der letzteren Gruppe zum Islam. Die zweite Gruppe (25%) sei religiös, lehne aber das Tragen von einer Burka ab.
Desweiteren gaben 65% der Befragten an, dass sie kein Kopftuch tragen und ca. 30% finden, dass das Tragen eines Kopftuches in der Schule erlaubt sein sollte. 70% der Befragten an, das sie beim Kauf des Fleischs auf ein Halal-Zertifikat achten. Zur Frage ob sie regelmäßig eine Moschee besuchen, antworteten 30%, dass sie nur an bestimmten Tagen in die Moschee gehen würden. Und ca. 30% der Befragten Muslime, gehe nie in die Moschee.
Das Institut befragte dem Bericht zufolge insgesamt rund 1000 Franzosen mit einem islamischen Kulturhintergrund. 874 Befragte gaben an Muslime zu sein.