Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich will eine islamische Flüchtlingsorganisation nach dem Vorbild der Diakonie und Caritas gründen.
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) plant die Gründung einer muslimischen Flüchtlingsorganisation, die nach dem Vorbild von Caritas und Diakonie Flüchtlinge versorgt und Unterkünfte organisiert und bereitstellt. Mit einer eigenen Flüchtlingsorganisation soll die IGGiÖ „eine Last übernehmen“, und damit staatliche Institutionen und nGOs entlasten, kündigt IGGiÖ-Präsident Ibrahim Olgun an.
Moscheen sollen zukünftig stärker aktiv werden in der Flüchtlingsarbeit und beispielsweise Flüchtlingsquartiere betreiben. Allerdings müsse vorab die Frage der Finanzierung geklärt werden, denn Moscheen könnten diese Arbeit nicht allein durch ihre Mitgliedsbeiträge finanzieren. Hier sei der Staat gefragt, meint Olgun.
Staatliche Unterstützung fordert die islamische Religionsgemeinschaft auch bei der islamischen Seelsorge. Das neue Islamgesetz sieht ja islamische Seelsorge in öffentlichen Einrichtungen vor.