Die islamfeindliche AfD gewinnt immer mehr Zulauf. Bei ihrer gestrigen Kundgebung in Erfurt versammelten sich 1500 Anhänger.
Nach dem Einzug der AfD in zwei weitere Landtage haben sich in Erfurt wieder mehr Menschen einer Demonstration der Partei angeschlossen. Nach Schätzungen der Polizei versammelten sich am Mittwochabend rund 1500 Anhänger vor dem Thüringer Landtag. Bei der letzten Protestaktion in der Landeshauptstadt Mitte Mai waren es 700. AfD-Landeschef Björn Höcke sagte, seine Partei sei nach den jüngsten Wahlerfolgen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern nun in zehn Landesparlamenten vertreten. Das sei „nichts anderes als eine parteipolitische Revolution.“ Sie sei noch nicht beendet, rief Höcke.
Bei der Kundgebung trat abermals ein Vertreter der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung auf. Höcke hatte Pegida als einen Wegbereiter für die Wahlerfolge der Alternative für Deutschland bezeichnet. Laut Polizei demonstrierten 350 Menschen gegen die Partei, etwas mehr als beim letzten Mal. Sie versammelten sich abseits der Kundgebung der Rechtspopulisten.
Sachsen-Anhalts AfD-Landeschef André Poggenburg sagte mit Blick auf die Bundestagswahl 2017, seine Partei werde zur „politischen Entscheidungsschlacht“ antreten. „Das wird erfolgreich für uns ausgehen.“ AfD-Anhänger riefen immer wieder „Merkel muss weg“. (dpa/iQ)