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Deutsche Islam Konferenz

Defizite im Dialog mit dem Islam

Vor 10 Jahren wurde die Deutsche Islam Konferenz (DIK) einberufen. Markus Kerber, Mitbegründer und Organisator, beklagt mangelnde Fortschritte im Dialog mit dem Islam. Das Verständnis für eine offene und religiöse Gesellschaft werde benötigt.

26
09
2016
Integration durch Dialog © Facebook Berliner JugendFORUM bearbeitet by IslamiQ.

Der Mitbegründer und frühere Organisator der Deutschen Islam Konferenz (DIK), Markus Kerber, beklagt mangelnde Fortschritte im Dialog mit dem Islam. Für den damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sei die Konferenz „ein Lieblingsprojekt“ gewesen, „das er ins Herz geschlossen hatte“, sagte Kerber, von 2006 bis 2009 Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesinnenministerium und heute Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie dem „Tagesspiegel“ (Montag). „Später wurde die Islamkonferenz nur noch administriert“.

Das zeige sich auch daran, dass der Islam bis heute nicht den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts erhalten habe, so Kerber weiter. Das sei zwar Sache der Länder, aber: „Nach meiner Erfahrungen brauchen die auch bei Kernaufgaben oft Schub vom Bund. Ich weiß nicht, ob da aus Berlin genug kam“. Die Deutsche Islam Konferenz wurde vor zehn Jahren von Schäuble initiiert. Sie dient als zentrale Dialogplattform zwischen Staat und Islam in Deutschland und soll die religions- und gesellschaftspolitische Integration der rund vier Millionen Muslime voranbringen.

Kerber sprach sich dafür aus, gerade in Zeiten des Zulaufs zur AfD wieder Wertedebatten zu führen, auch in der Islamkonferenz: „Als Hüter der Religionsfreiheit und des Religionsverfassungsrechts muss der Staat seine Aufgabe erfüllen“. Da es in den großen Parteien SPD und Union dazu nichts Ernstzunehmendes gebe, sei er in der Verantwortung. „Wir brauchen dringend an etlichen Ecken in Deutschland ein Verständnis dafür, was eine offene, auch religiös offene Gesellschaft ist. Dabei muss man den AfD-Leuten sagen, was nicht geht, und einigen Muslimen auch“. Die Deutsche Islam Konferenz sei dafür einst eine Bühne gewesen und könnte dies immer noch sein.

Muslime werden wahrgenommen

Unabhängig davon gebe es Erfolge, betonte Kerber. „Völlig unbemerkt von der deutschen Mehrheit werden die deutschen Muslime seither wahr- und ernst genommen, die Politik setzt sich mit ihnen auseinander. Und sie haben das sehr wohl bemerkt. Ich halte das immer noch für einen der Gründe, warum es in Deutschland keinen großen Anschlag von ‚homegrown‘ Attentätern gab“.

Der Soziologe Luis Manuel Hernandez Aguilar findet, dass mit ein bisschen Empathie jeder nachvollziehen könne, dass sich ein Muslim unwohl fühle, wenn sein Glaube als Gefahrenquelle gesehen wird. In seinem Beitrag für IslamiQ schrieb über den rassistischen Diskurs der DIK im Dialog mit den Muslimen. (KNA, iQ)

 

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Man sollte der katholischen und evangelischen Kirchen den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts endlich entziehen, anstatt sie dem Islam zuzuerkennen. Die politischen Parteien wie CDU und SPD sind juristisch auch nur Vereine und voll handlungsfähig. Warum ausgewählten Religionsgemeinschaften eine selbst gegenüber den politischen Parteien privillegierte Rechtsstellung einräumen? Der Köperschaftsstatus ist nur ein trauriges Relikt aus Zeiten, in welchen es keine positve und negative Religionsfreiheit gab und stattdessen zwei Staatskirchen. In Österreich haben es die Zeugen Jehovas auf dem Klagsweg geschafft, den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts zu erlangen. Sind die nächsten dann Scientology? Ich halte das für eine Fehlentwicklung. Vielen Islamvertretern geht es offenbar nur um das Mitnaschen am Privillegientopf und nicht um meiner Fairness.
26.09.16
12:57