Auf die Jubiläumskundgebung der islamfeindlichen Pegida reagiert die Stadt Dresden mit einem Bürgerfest im Zeichen der Toleranz und Weltoffenheit.
Einen Tag nach der Jubiläumskundgebung der fremdenfeindlichen Pegida will sich Dresden am Montag bei einem Bürgerfest als weltoffene Stadt präsentieren. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat die Bürger aufgerufen zu zeigen, „dass Dresden eine Stadt ist, in der trotz aller Unterschiede (…) achtsam und respektvoll miteinander umgegangen wird“. Die Stadt dürfe sich nicht in Geiselhaft nehmen lassen, „für diese Krakeeler, deren Bilder um die Welt gehen“, so Hilbert weiter. Außerdem will das Bündnis „Herz statt Hetze“ für Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit demonstrieren.
Ursprünglich sollten beide Veranstaltungen eine direkte Alternative zur zunächst ebenfalls für Montag angekündigten Pegida-Kundgebung bieten. Die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) hatten ihre Veranstaltung aber um einen Tag vorverlegt, nachdem ihnen der symbolträchtige Theaterplatz wegen einer bereits angemeldeten Gegendemo verwehrt worden war.
Am Sonntag hatte das Bündnis anlässlich seines zweijährigen Bestehens gut 8000 Anhänger auf dem Platz vor der Semperoper versammelt. Mehrere Hundert Gegendemonstranten protestierten gegen Hass und Hetze. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Größere Zwischenfälle gab es nicht. (dpa/iQ)