Leitantrag des CSU-Vorstands

Islamratsvorsitzender Kesici wirft CSU „Islambashing“ vor

Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici, kritisiert die Forderung der CSU nach Überprüfung von Imamen und wirft ihr Islambashing vor.

31
10
2016
Burhan Kesici - Islamrat-Vorsitzender. © Islamrat
Burhan Kesici - Islamrat-Vorsitzender. © Islamrat

Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici, kritisiert die Forderung der CSU nach Überprüfung von Imamen. „Anstatt konstruktive Vorschläge für das gemeinsame friedliche Zusammenleben zu erarbeiten, übt die CSU Islambashing und trägt damit zur Islamfeindlichkeit in Deutschland bei“, so Kesici. Die CSU solle „nicht spalten, sondern vereinen“.

Anlass für Kesicis Äußerungen ist der Leitantrag des CSU-Vorstands zum CSU-Parteitag am Freitag und Samstag in München. Darin wird die Überprüfung von in Deutschland predigenden Imamen gefordert, wie mehrere Medien am Wochenende übereinstimmend berichteten.

Kesici sagte weiter, die Zahl der „Moscheebrände und Angriffe auf muslimische Frauen“ sei zuletzt „enorm angestiegen“. Die Politik solle in solchen Zeiten beschwichtigen und nicht mit islamfeindlichen Parolen die Situation anheizen. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Manuel sagt:
Das Imame überprüft werden ist vollkommen in Ordnung, wenn sie aus dem Ausland finanziert werden! Besonders soll auf jene ein Augenmerk gelegt werden, die aus der Türkei kommen, den seit dort die AKP-Islamisten herrschen, wird über Diyanet/DITIB der politische türkische Islam in Deutschland verbreitet.
01.11.16
12:13