In einem US-Wahlspot für Donald Trump wurde Deutschland als „islamischer Staat“ dargestellt. Unter anderem wurde der Kölner Dom als islamisches Gotteshaus dargestellt. Jetzt gab es Kritik dafür.
Der Kölner Domdechant Robert Kleine hat einen US-Wahlspot für Donald Trump kritisiert. Hinter dem Youtube-Video, das den Kölner Dom mit türkischen Halbmonden auf den Spitzen zeigt, könne nur „ein kranker Geist“ stehen, sagte Kleine am Donnerstag dem Kölner domradio. Er nannte es „einfach nur abartig“, dass der Dom als einer der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands und als christliche Kirche dazu genutzt werde, „um miese Stimmung zu machen“.
Der Spot „Welcome to the Islamic State of Germany“ zeichnet als Vision ein durch radikale „Islamisten“ unterwandertes Deutschland. So wird der Dom als islamisches Gotteshaus dargestellt, und an Schloss Neuschwanstein und dem Brandenburger Tor hängen Fahnen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Der Schwarzwald ist vermint und das Oktoberfest frei von Schweinefleisch und Alkohol. Kleine erklärte, eine solche Hetze und Polemik sei völlig fehl am Platz. (KNA, iQ)