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Evangelische Kirche Deutschland

Kritik an Instrumentalisierung des Christentums

Während der Synode der evangelischen Kirche Deutschland kritisieren einige Redner die politische Instrumentalisierung des Christentums in Europa, um Muslime und Flüchtlinge auszugrenzen. Das Christentum habe nichts Verbindendes mehr in Europa.

07
11
2016
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Kirche: Das Gotteshaus der Christen
Kirche © by Bill Damon auf Flickr (CC BY-SA 2.0), bearbeitet islamiQ

Mit einer Debatte zu ihrem Schwerpunktthema „Europa in Solidarität – Evangelische Impulse“ hat die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Magdeburg ihre Arbeit fortgesetzt. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth (SPD), vertrat dabei die Auffassung, das Christentum sei nicht mehr „etwas Bindendes oder Verbindendes in Europa“. Es gebe keinen Grundkonsens mehr in der Frage, was ihm die christliche Tradition auferlege.

„Wir erleben Staats- und Regierungschefs, die unter Bezugnahme auf das Christentum die Abschottung praktizieren“, erläuterte Roth: „Ich habe im Blick auf eines unserer größten Nachbarländer nicht den Eindruck, dass das, was der Papst sagt, auf Widerhall stößt.“ Wenn Länder wie Ungarn keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, müssten Staaten vorangehen und zeigen, dass europäische Lösungen gewollt sind.

Aus Sicht Roths sind „Desinteresse» und «Ignoranz“ die größten Schwierigkeiten Europas. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg drohten „konkrete Rückschritt“. In vielen europäischen Ländern liege die Jugendarbeitslosigkeit bei 25 bis 50 Prozent. „Dass die Revolution in Spanien und Griechenland noch nicht ausgebrochen ist, liegt darin, dass es die Familien gibt, die ihre jungen Menschen weiter unterstützen.“

„Krise des Journalismus“

Die schwedische Erzbischöfin Antje Jackelen berichtete, auch in Schweden werde ein politischer Kampf mit religiösen Vorzeichen geführt, wenn aus Angst vor einer Islamisierung gegen Flüchtlinge gehetzt werde. Zudem erlebe sie eine Krise des Journalismus. „Traditionelle Medien sind in Schweden sehr im Rückgang“, sagte Jackelen. Immer mehr Journalisten seien als Freelancer davon abhängig, Geschichten zu platzieren, die der Polarisierung dienten.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, die Mitglied der Synode ist, warnte davor, Fehler zu wiederholen und die Integration der Flüchtlinge nur Italien und Griechenland zu überlassen. Nötig sei eine gemeinsame europäische Lösung. (KNA/iQ)