Meinungsbeitrag

Ehen in Deutschland – eine muslimische Perspektive

Muslime in Deutschland heiraten religiös und standesamtlich – genauso wie Christen und nichtreligiöse Menschen. Rukiye Gül bietet einen Überblick zum Thema Ehe und Heirat aus muslimischer Perspektive.

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2016
Ehe
Symbolfoto: Hochzeitzeremonie © by Leland Francisco auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

In Deutschland sind Ehen grundsätzlich erst mit der Volljährigkeit erlaubt, jedoch in Ausnahmefällen auch schon mit 16 Jahren. Im Ausland geschlossene Ehen werden laut Gesetz in Deutschland anerkannt, auch wenn einer der Partner minderjährig ist. Nun möchte die Bundesregierung Ehen von minderjährigen grundsätzlich für ungültig erklären.

Staatliche und/oder religiöse Ehe?

In Deutschland wird neben der standesamtlichen Ehe je nach Religionsangehörigkeit meist auch eine zusätzliche religiöse Form der Eheschließung durchgeführt. Zum Beispiel entscheiden sich manche Christen dazu, auch kirchlich zu heiraten; andere Religionsangehörige wählen eine andere, besondere religiöse Form der Eheschließung.

Die kirchliche Trauung in Deutschland hat grundsätzlich keine rechtliche Wirkung und darf erst nach der standesamtlichen Eheschließung vorgenommen werden. Die Statistik besagt, dass bei beinahe einem Drittel der 380.000 jährlich in Deutschland geschlossenen Ehen anschließend auch eine religiöse bzw. kirchliche Trauung vollzogen wird. Unter Muslimen wird meist zuerst die religiöse Trauung vollzogen und im Anschluss daran die standesamtliche Ehe durchgeführt. Rechtlich verbindlich ist allein die standesamtliche Eheschließung – nur dann handelt es sich um eine gültige Ehe mit den gegenseitigen Rechten und Pflichten der Ehepartner, welche in den familienrechtlichen Bestimmungen vor allem im Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) geregelt sind.

Wieso eine religiöse Eheschließung?

Wieso eine zusätzliche religiöse Trauung vollzogen wird, hängt allein vom Glauben ab. Sie betont die bewusste Entscheidung für beispielsweise eine katholische oder muslimische Ehe mit den (Wert-)Vorstellungen, die mit dem jeweiligen religiösen Eheverständnis verbunden sind. Daher können diese zusätzlichen Zeremonien für die Ehepartner und ihre Angehörigen sehr wichtig sein. Dass in Deutschland Religionsfreiheit gilt und keine Eheinhalte vorgegeben werden, bietet Raum für eigene Werte und Vorstellungen, den die Ehepartner entsprechend ihrem eigenen religiösen oder weltanschaulichen Verständnis füllen können. Für Muslime hat die religiöse Trauung eine andere Dimension der Spiritualität: Sie wird als eine genuin islamisch-theologische Institution gesehen – ein Bündnis, dem Gott sein Wohlgefallen zugesichert hat.

Wie wird eine islamische Ehe geschlossen?

Was genau sind die islamrechtlichen Richtlinien bei einer religiösen Trauung und wie kommt sie zustande? Die Eheschließung zwischen einem Mann und einer Frau im Islam kommt nicht wie im Christentum als Sakrament zustande, sondern durch den Abschluss eines zivilrechtlichen/privatrechtlichen Vertrags, der in Deutschland ohne staatliche Mitwirkung geschlossen wird. Demzufolge ist es ein eher schlichter Akt und nur ein schriftlicher Vertrag, welcher durch Angebot des Mannes und Annahme der Frau bzw. durch die übereinstimmende Willenserklärung beider Ehepartner meistens vor einem religiösen Würdenträger zustande kommt.

Religiöser Würdenträger ist hier jeder, der in der Lage ist, den Vertag abzuschließen – es wird jedoch vornehmlich ein Imam aus der Moschee oder jemand mit guten islamischen Kenntnissen bevorzugt. Die Beteiligung eines religiösen Würdenträgers hat jedoch nur eine fakultative Funktion. Eine Person – ein religiöser Würdenträger oder ein Imam – muss für die Rechtsgültigkeit einer Eheschließung nicht notwendigerweise anwesend sein.

Im Ehevertrag wird die Höhe der Brautgabe festgehalten. Darüber hinaus gilt bezüglich der Eheschließung der Öffentlichkeitsgrundsatz, wonach die Ehe vor Zeugen geschlossen werden muss. Der Abschluss des Ehevertrages ist das eigentliche Element der Eheschließung und ausschlaggebend für das Gefühl religiös orientierter Muslime, verheiratet zu sein.

Heiratsalter?

Was das Heiratsalter betrifft, so hat ein Muslim, sobald er aus islamischer Sicht volljährig ist und als geistig gesund gilt, die Möglichkeit, eine volljährige, geistig gesunde Frau zu heiraten. Meist gilt das Mädchen ab dem siebzehnten und der Junge ab dem achtzehnten Lebensjahr als volljährig.

In den letzten Jahrzehnten aber hat sich in der Praxis das durchschnittliche Heiratsalter erhöht. Zu den Gründen zählen insbesondere das hohe Bildungsniveau sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Untersuchungen belegen, dass das Alter der Frau bei der Eheschließung entsprechend dem Bildungsgrad steigt; z. B. heiratet eine ungebildete Frau durchschnittlich mit achtzehn, eine Frau mit einer Hochschulausbildung jedoch mit etwa sechsundzwanzig Jahren.

 

 

 

 

 

Leserkommentare

Johannes Disch sagt:
@Omar -- "Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter"-- das Sprichwort ist von Helmut Kohl! Nach diesem Motto-- man könnte auch sagen: "Nach mir die Sintflut"-- agiert Erdogan selbstherrlich in der Türkei. Ist okay, wenn ihr euch das gefallen lasst-- Aber in der EU habt ihr damit nix suchen!
27.11.16
22:08
charley sagt:
Zum "Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" (25.11.) höre man sich doch mal als Podcast auf Deutschlandfunk.de unter "Informationen am Mittag" die Audioaufzeichung "Immer mehr Morde an Ehefrauen in der Türkei" an. Einfach mal in diese Ehewirklichkeit eines immer islamischeren Landes schauen. Zeigt dieser sehr seriöse Bericht einiges über die Stellung einer Frau gegenüber einem Mann in einem der "modernsten" "islamischen" Länder? Man erfährt: 2012 wurden 214, 2014: 281 und 2015: 284 Frauen in der Türkei ermordet. Das ist das Ergebnis einer intensiven Medienauswertung. Dunkelziffer vermutlich deutlich höher. 20% wurden ermordet, weil sie die Scheidung wollen. Es sind geplante Morde. 56 erschossen, 29 mit dem Messer ermordet. Die anderen erwürgt, lebendig verbrand, vergiftet uam. Die Gewalt gegen Frauen nimmt seit Jahren zu. Interpress: 2014 - 2015 Anstieg der Delikte von Gewalt gegen Frauen um 20%. Der Hauptgrund: Die Regierung unternimmt nichts Wirksames. 45% der Verurteilten Mörder bekommen Strafmilderung, z.B. wer sich im Gericht gut aufführt, gut kleidet und respektvoll vor dem Gericht auftritt, der kann mit einer Strafmilderung rechnen! Oft sagt das Gericht, der Mord würde durch die Frau provoziert z.B. weil sie einem anderen Mann eine SMS schickte oder das Haus nicht richtig sauber gemacht hat uam.. Es betrifft alle Schichten der türkischen Gesellschaft. September und Oktober 2016 wurden jeweils 35 ermordete Ehefrauen! Das Jahresendergebnis wird vermutlich noch einmal schlimmer als je zuvor!
28.11.16
23:38
charley sagt:
Beruflich habe ich immer wieder mit "Scheidungskindern" zu tun und weiß um die grundlegende Irritation, die diese Kinder in ihrer Seele haben. Man könnte es auch so ausdrücken: Sie haben ein bisschen ihren Glauben an die Menschheit verloren. Denn das Projekt, zu dem die Eltern sich ursprünglich einmal entschlossen war: In dieser kleinen Gemeinsamkeit "Menschheit zu probieren"! Es entsteht nämlich etwas neues zwischen zwei Menschen. 1+1 ist nicht zwei, sondern die Verbindung ist mehr als die Summe der beiden Einzelmenschen. Das Hin- und Herwebende, dass sich gegenseitig Befreiende, die gegenseitige Anerkenntnis, indem der eine im anderen mehr sieht als das Gegebene. Es ist eigentlich ein Glaube an den anderen, denn dass der Andere einen liebt, es kann gelogen sein. Woher bekommt man die Gewissheit, daran glauben zu können? Da wird die Liebe selbst zu einem Erkenntnisinstrument, welches im Erkennen des Anderen, im Glauben an den Anderen einen intimen Seelenraum entstehen lässt, der den Zauber einer jeden guten Beziehung ausmacht. Das ist aber die originäre Leistung der Ehepartner. Mit Allah hat das überhaupt nichts mehr zu tun. Das weiß jeder wirklich Liebende, dass es Ausdruck seiner besten Individualitätskraft ist. (Wenn es Allahs Leistung im Menschen wäre, so dürfte man doch fragen, wer die Verantwortung bei lieblosen Beziehungen hat?) Darum gehört zur Ehe auch mehr dazu als ein rechtlicher Vertrag. Warum erwähnt der Autor nirgends die Liebe? Ist diese - gerade in religiöser Hinsicht - im Islam unwichtig? Ist es eher, dass man sich nun gemeinsam Allah unterwirft? Und ansonsten praktisch die kulturell bedingten, im Koran schon vorgegebenen Rollen von Mann und Frau erfüllt? Es dreht sich schon wieder um die Individualitätsfrage, denn wenn es diese (in geistig urständiger Weise, (Monaden, Leibnitz)) im Islam nicht gibt, dann kann auch gar nichts Originäres in der Verbindung verstehen. "Liebe" ist dann keine geistige Kraft, sondern eher nur ein netter kuschliger Wohlfühlfaktor. Zur Not gehts auch ohne. Davon zeugen viele praktische Beispiele von Frauen, die aus muslimischen Beziehungen geflohen sind, einfach, weil sie sich nicht geachtet erlebten, sondern von - religös gerechtfertigen - Übergriffigkeiten des Mannes zum Objekt degradiert erlebten. (Natürlich lieben sich auch muslimische Ehepaare, es ist nur die Frage, ob der Koran das "erlaubt", und wie der Islam die Wirklichkeit der Liebe als Kraft "erklärt"! Kennt der islam ein "Urbild" der Liebe als einer weltenbewegenden und -verwandelnden Kraft? Wie wird diese erklärt! Diese Frage ist deshalb so wichtig, weil Liebe Individualität voraus setzt. Individualiät ist aber etwas "dem Göttlichen" eigenständig Gegenüberstehendes. Da alles "aus Allah kommt" und sich am Ende wieder alles "in Allah auflöst", kann es sich - so verstehe ich den Islam bis jetzt (und ich hätte gern endlich mal irgendwo eine klare Darstellung dazu) - bei allem "Individuellem" ja nur um eine Selbstillusion handeln.) Liebe ist im christlichen Sinne der höchste Ausdruck der Individualität, es ist das Ziel des Menschseins, das immer mehr und vollständiger zu offenbaren. Dafür ist die Ehe eines, allerdings sehr, sehr wichtiges, von unendlich vielen Übungsfeldern wo der Mensch überall lernen darf zu lieben. Und konkret ist das Fehlen der Liebe das Fehlen des Menschenseins. "Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." 1 Joh 4,16b
06.12.16
17:35
Juli sagt:
Oh Ja Was es hier alles so spanende zu Lesen gibt. Ich habe einen hochroten Kopf über den Kampf der Religionen. Und dann noch die Stellung der Frau aus männlicher Sicht, das ist schon sehr interessant. Hallo ihr Burschen, der Mann ist das Kind einer Frau bis an sein Lebensende, ja so hart ist die Natur. Einen Kaufpreis für eine Mutter wie geht das. Zuerst war der Baum da und dann der Apfel. Der Apfel verrottet und wird zu Humus aber der Baum bleibt bestehen das ewig Weibliche. Ihr müsst schon auf einen anderen Planeten ziehen wenn ihr es anders haben wollt. Ps. habe die Netiquette für IslamiQ gelesen und falle wohl unter das Veröffentlichkeitsrecht Gebot. http://www.islamiq.de/netiquette/
13.08.18
11:43
Nadia sagt:
An alle. So viel misst habe ich lange nicht mehr am Stück gelesen. Ich musste Pausen einlegen um nicht zu kotzen. Da sprechen Menschen über Religion die keine Ahnung haben. 1. Erzwungene Ehen Eine Eheschließung ist nicht gültig, wenn einer der beiden Ehepartner dazu gezwungen wurde. Der Prophet (salla-llahu alayhi wa sallam) sagte: Eine vorher verheiratete Frau soll nicht in die Ehe gegeben werden, ohne ihre Zustimmung, und eine Jungfrau soll nicht in die Ehe gegeben werden, ohne ihre Erlaubnis. (Bukhari 4741, 5136, 9/240) 2. Kaufpreis für die Braut Es gibt keinen Kaufpreis für die Braut !!!! Der im Ehevertrag angegebene Betrag ist eine Sicherheit für die Braut, die sie (die Braut bekommt !!!!) als Sicherheit für den Fall einer Scheidung um dann nicht ganz ohne Geld bzw. Lebensunterhalt da zu stehen. Juristisch gesehen bezieht sich das Wort „Mahr“ (Brautgabe) auf eine Art Entschädigung, welche im Ehevertrag oder nach dessen Abschluss spezifiziert wird und sie muss vom Ehemann bezahlt werden. Was ihr Urteil betrifft, so ist sie gemäß dem Qur’aan, der Sunnah und dem Konsens der Gelehrten Pflicht. Surah An-Nisaa‘ 4:4) 3. Muslimische Frauen in Frauenhäusern Ich war mal in einem Frauenhaus !!!! Weil ich meiner russischen nicht muslimischen!!!! Freundin und ihren Kindern ein paar Sachen bringen musste. Und ich habe da überwiegend deutsche und polnische Frauen gesehen und sehr wenige Muslima. Aber nur weil ich EIN Frauenhaus mit überwiegend deutschen oder polnischen Frauen gesehen habe, behaupte ich nicht gleich das ALLE deutschen und polnischen Männer Ihre Frauen misshandeln !!!!! 4. Pädophile Türkei, Saudi Arabien ??? Ja klar gibt es überall auf der Welt und hat nichts mit der Religion zu tun !!! Und wer ist in den Top 10 ????? Deutschland!!!!!! Fast jeder 20. Mann in Deutschland hat pädophile Tendenzen. Das geht aus einer umfangreichen Studie zum Missbrauch von Kindern und Jugendlichen hervor, die jetzt in Regensburg veröffentlicht wurde. Etwa 8,5 Prozent der Erwachsenen in Deutschland wurden im Kindesalter missbraucht. Weil viele Betroffene schweigen, sei von einer "immensen" !!!!!!!!!!! Dunkelziffer auszugehen !!!!!!!!!! Und ich möchte nicht noch die dazu zählen die nach Thailand und in andere Länder fahren um das auzuleben da wären die deutschen dann wohl unter den Top 3. Und das damals vor 1440 Jahren unser Prophet eine 9 jährige geheiratet hat wird dann hier ganz aufgezogen. Klar. Das es ein deutscher Sender es schafft seit langer Zeit eine Sendung aus zu strahlen die heißt „Kinder kriegen Kinder“ und diese meist mit nicht muslimischen Mädchen gefüllt ist, zeigt ja das hier zu Lande ja alles gaaaanz anders ist als in den muslimischen Ländern. Und wir sind im Jahre 2018!!! Und nicht 578 n.ch. !!!!!! Ich könnte hier noch Stundenlang schreiben aber dafür ist meine Zeit zu kostbar. Ich sage nur eins, ich bin Muslima und Marokkanerin und unsere Familie die wirklich seeehr groß ist und in vielen Ländern der Welt verteilt ist und die meines Freundeskreises, da ist noch keine Frau zur Ehe gezwungen worden und keine Frau misshandelt worden. Es gibt es bestimmt auch aber nicht mehr und nicht weniger als in anderen Ländern und Religionen. Also hört bitte auf, auf meiner Religion herum zu trampeln und macht euch schlau bevor ihr eure Vorurteile verbreitet!!!
16.12.18
3:10
Meryem sagt:
Ich liebe seit 10 Jahren einen Nichmuslim. Weil mir die muslimische Gesellschaft aber keine Ehe mit einem NichtMuslim zugesteht, ist mein Leben, meine Beziehung zu meiner Familie zerstört. Ich wünsche mir endlich eine Reformierung des Islam und ein Ankommen in der Gesellschaft. Von Frauen zu verlangen ja keinen deutschen nichtmuslimischrn Mann zu lieben und wenn gewünscht sogar mit Zustimmung der Familie in Harmonie und Frieden zu heiraten ist in mitten in Deutschland nach meinem subjektiven Eindruck die reinste Utopie. Die Frau ist gleich eine ungläubige oder Kafre oder noch schlimmer Hure. Sich gegen diese Anschuldigen zu stellen ist gegen die eigentlich sanfte Natur einer Frau. Viele Frauen haben nicht die Kraft dazu, wenn man es tut kehrt in den meisten Fällren alles was den Schutz einer Frau durch die Famile bedeutet hat ins umgekehrte und zwar in Druck und Nichhinhören und Zwang ( der Mann muss konvertieren) um. Weder überrede ich einen ehrbaren Mann zu einen anderen Glauben als den in dem er aufgewachsen ist, noch lasse mir aber das Recht auf meinen Glauben wegen meiner Liebe zu meinem Partner absprechen. Für meine Kinder ist es eine Bereicherung 2 Religionen und Kulturen zu kennen. Denn es bedeutet doppelt so viel Liebe, Toleranz und Akzeptanz. Wo bleibt die Reformation für all die deutschen jungen Frauen?
16.05.21
10:18
Sei deinem Nachbar am nächsten sagt:
Also zieht ihr alle Menschen im Islam über einen Kamm, das ist genauso unvernünftig. Jeder Mensch ist ein Individuum, hat eine eigene Seele, ein eigenes Herz und seinen eigenen Verstand. Es gibt Millionen Menschen, die handeln so, wie man selbst nicht handeln würde, egal welcher Religion sie angehören. Vergisst nicht das es zwischen Religion und Glauben auch einen sehr großen Unterschied gibt! Und wer sind wir, dass wir darüber urteilen dürfen, der einzige der das darf ist Gott / Allah. Am Tag des jüngsten Gerichts wird jeder seine gerechte Strafe bekommen, und jeder steht für sich selbst gerade. Anstatt sich über sowas zu unterhalten, solltet ihr eigentlich alle wissen, das die Würde eines Menschen unantastbar ist, dass was man hier aber liest hat mit Menschlichkeit garnichts mehr zutun. Es ist beleidigend und beschämend! Wer auf solche Diskussionen kommt, während es viel schlimmere Dinge gibt, mit denen man sich beschäftigen sollte, muss auch echt hart verzweifelt sein. Ich selber wollte mich dazu nicht äußern, weil ich dann solchen Menschen, wie euch noch Futter gebe, aber daran vorbei zu gehen, schadet meiner Seele, da ich noch glaube das Gute in Menschen zu sehen. Jeder von uns sollte sich schämen dem Anderen, was zu erzählen zu wollen. Wenn Allah gewollt hätte, dass wir alle gleich wären und gleich denken, wäre das passiert, hat einer mal darüber nachgedacht, das es den Sinn hat, jeden einzelnen Menschen mit einer anderen Religion, einem anderen Glauben, einem anderen Aussehen etc. mal kennenzulernen und zu verstehen, warum, wieso, weshalb, anstatt sich zu beleidigen und zu bekriegen.
12.10.21
9:34
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