In London spendeten Muslime Tonnen von Lebensmitteln an Obdachlose. Eine entsprechende Sammelstelle wurde von einer Moschee eingerichtet
Muslime im Londoner Bezirk East End haben zehn Tonnen Lebensmittel gespendet, um Obdachlosen über Weihnachten zu helfen. Das berichtete die Zeitung „Independent“ am Sonntag. Eine Sammelstelle an der East London Moschee sei von schätzungsweise 7.500 Menschen besucht worden. Spenden kamen unter anderen von zahlreichen Privatleuten, lokalen Geschäften, Schulen und Hochschulen.
Über 90 Prozent der gesammelten Nahrungsmittel gehen den Angaben zufolge an Nichtmuslime. Pfarrer Gary Bradley sagte, die Aktion sei ein Beispiel dafür, dass Angehörige aller Glaubensrichtungen im Sinne der Menschlichkeit zusammenarbeiten könnten.
Nach Angaben der Zeitung ist die Zahl der Menschen, die in England auf der Straße leben, von 2015 bis 2016 ungewöhnlich stark gestiegen. Jede Nacht schliefen rund 3.500 Menschen in England auf der Straße. Experten gingen aber davon aus, dass die Zahl der in „versteckter Obdachlosigkeit“ lebenden Menschen weit höher sei. (KNA/iQ)