Beim jährlichen Weihnachtssingen von Pegida nahmen deutlich weniger Menschen teil als in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig nahmen Tausende Menschen an einer Gegendemonstration zu Pegida teil.
Zum Weihnachtslieder-Singen der islamfeindlichen Pegida-Bewegung kamen am vierten Advent etwa deutlich weniger Teilnehmer zusammen als in den beiden Jahren zuvor.
Gleichzeitig haben sich ehr als 1000 Menschen nach Schätzung der Gruppe Durchgezählt am Sonntag im Dresdner Zwinger gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Bei der Aktion am 4. Advent warb Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) um einen respekt- und verständnisvollen Umgang über Sprachgrenzen hinweg. Auch der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) war gekommen. Die Veranstaltung mit Adventsliedersingen hatte das Bündnis Dresden.Respekt organisiert, das sich nach eigenen Angaben Ausgrenzung, Intoleranz und Respektlosigkeit entgegenstellen will.
Nur wenige Meter davon entfernt fand, begleitet von Gegendemonstranten, das Weihnachtsliedersingen von Pegida auf dem Theaterplatz statt. Nach Schätzungen von Durchgezählt beteiligten sich zwischen 2500 und 3500 Menschen. Die selbst ernannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ veranstalteten ihr Weihnachtsliedersingen zum dritten Mal. Während 2014 noch etwa 17 500 Teilnehmer kamen, waren es im vergangenen Jahr nur noch gut 5000 Menschen.
Laut Polizei verliefen die Veranstaltungen ohne Zwischenfälle. (dpa/iQ)