Brüssel

Polizei absolviert Islamkurs

Die belgische Polizei absolviert ab Februar einen Islamkurs, in dem die Grundlagen des Islam, sowie die die muslimische Einwanderungsgeschichte in Belgien gelehrt wird.

16
01
2017
Brussels Police © by Eoghan OLionnain auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.

In der belgischen Hauptstadt Brüssel soll die Polizei ab Februar einen Islamkurs absolvieren. Die Unterrichtseinheiten umfassen insgesamt 8 Stunden. Darin werden Grundkenntnisse der Religion des Islam, sowie Hintergründe über die Einwanderungsgeschichte von Muslimen nach Belgien gelehrt. Außerdem impliziert der Kurs Praktika, in denen die Polizeibeamten einen kultursensiblen Umgang mit Muslimen trainieren.

Der Islamkurs ist Teil einer kommunalen Initiative, wurde allerdings auf Wunsch der Polizei eingeführt. „In den Polizeibehörden ist man der Meinung, dass die Polizisten für hochwertige Arbeit in einer multikulturellen Stadt Grundkenntnisse des Islams brauchen“, so eine Vertreterin des Stadtrates. Die Europäische Union fördert das Projekt.

Ziel dieser Maßnahme ist es die Arbeit der Polizei in vorwiegend von Muslimen bewohnten „Problemvierteln“ zu optimieren und einen respektvollen Umgang zwischen Polizisten und Muslimen zu fördern.

Leserkommentare

Holger Berger sagt:
Die Islamisierung Europas schreitet voran...!
18.01.17
1:49
Ute Fabel sagt:
Was mir sauer aufstößt, ist die hemmungslose und falsche Gleichsetzung von Migranten (aus arabischen Ländern und der Türkei) mit Muslimen. In der Türkei gibt es nicht nur Sunniten sondern auch Aleviten, welche in der Regel wesentlich lockere religiöse Regeln haben, und natürlich auch Atheisten. Im arabischen Raum ist es ähnlich. Von meinen Arbeitskollegen mit türkischem Migrationshintergrund essen mehr als die Hälfte gerne Schweinefleisch, fast alle trinken Alkohol. Niemand betet 5 x täglich. Über diese Vielfalt innerhalb der migrantischen Bevölkerung sollte die Polizei informiert werden, auch über den Umstand, dass es gerade in der Türkei mit dem Kemalismus eine in der Bevölkerung fest verankerterte Weltanschauung gibt, die großen Wert auf Trennung von Staat und Religionen legt. Falsch wäre es den Polizisten einzuhämmern, dass ein konservatives Islamverständnis der Kultur aller Migranten aus dem Nahen Osten entspricht.
18.01.17
13:24