Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) werden diese Woche die Themen Neuerungen und Aberglaube behandelt. Dabei zitiert die IGMG eine Überlieferung des Propheten Muhammad (s), in dem er erkläre, dass das beste Wort das Buch Allahs (sei). Und der beste Weg zur Rechtleitung der von Muhammad gezeigte Weg. Das Schlechteste seien spätere Hinzufügungen (zur Religion). Jede (religiöse) Neuerung sei eine Irreleitung.“
Mit dem Ableben unseres Propheten hat der Islam seine endgültige Gestalt gefunden. Den Glaubensinhalten und den Gottesdiensten kann weder etwas hinzugefügt werden, noch entfernt werden.
Die Gebote und Verbote der Religion entsprechend dem Zeitgeist für ungültig zu erklären oder zu verwässern, sei eine Neuerung und ein Irrglaube. Muslime sollten wachsam sein und unsere Geschwister aufklären, damit alle im Glauben Allahs und seines Propheten standhaft bleiben.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert diese Woche den Schutz der Nachfahrenschaft und der Keuschheit. Im Islam sei die außereheliche Beziehung verboten. Doch sollten materielle und spirituelle Bedürfnisse des Menschen auf eine angemessene und ausgewogene Art und Weise erfüllt werden. Aus diesem Grund intendiere der Islam durch Festlegung von bestimmten Prinzipien, sowohl das Intimleben zu schützen, als auch negative Handlungen und Ausschreitungen zu verhindern.
Allah habe von den Männern und Frauen gefordert, dass sie ihre Augen vor dem Unerlaubten (Haram) bewahren und keusch seien, da die Ohren, die Augen und das Herz eines Menschen in Rechenschaft gezogen werden.
Muslime seien angewiesen, geeignete Schutzmaßnahmen für ihre Familie, Kinder und Jugendlichen zu treffen. Aus diesem Grund sollten alle ihren Aufgaben und Verantwortungen gerecht werden und Werte wie Zuneigung, Barmherzigkeit, Liebe, Keuschheit und Scham zu schützen, am Leben zu erhalten und an die folgenden Generationen zu übermitteln.
In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die Beschäftigung mit dem Koran und der Sunna. Alle Muslime seien verpflichtet den Koran und die islamischen Glaubensgrundlagen zu lernen und es ihren Kindern beizubringen.
Der Islam sei der vollkommenste Weg für die Menschen, damit diese sowohl auf dieser Welt als auch im nächsten Leben Frieden finden können. Weil die Praxis der islamischen Grundlagen, sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft, die Basis für die Errettung bilde, haben Gelehrten, die Muslime immerzu dazu angeregt diese Grundlagen zu erlernen und weiterzugeben.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.