Islamhass

Slowakin wegen Hass-Beiträgen gegen Islam festgenommen

Eine junge Slowakin wurde festgenommen, weil sie Hass-Beiträge über den Islam verbreitet hat. Unter anderem soll sie in einem Video den Koran zerrissen haben. Ihr drohen bis zu sechs Jahre Haft.

18
02
2017
Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei © flickr / CC 2.0 / Alexander Russy

Die slowakische Polizei hat eine junge Frau festgenommen, die in Internet-Beiträgen zum Hass gegen Muslime aufgerufen haben soll. Der 24-Jährigen würden Volksverhetzung und die Herstellung extremistischer Materialien zur Last gelegt, sagte ein Sprecher der Agentur TASR zufolge am Freitag. Demnach ist auf Fotos zu sehen, wie die Beschuldigte eine englische Übersetzung des Korans zerreißt, die Blätter anzündet und auf sie uriniert. Zudem habe sie in einem Internet-Video gesagt, Muslime seien „Parasiten, schlimmer als Küchenschaben“. Im Falle der Verurteilung drohen der Frau aus der Kleinstadt Ruzomberok (Rosenberg) bis zu sechs Jahre Haft. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Hass gegen alle Menschen einer formellen Religionszugehörigkeit zu schüren ist strikt abzulehnen. Ein unverkrampfterer und durchaus tabuloserer Umgang mit - vermeintlich - heiligen Schriften wäre allerdings wünschenswert. In den USA gab es kürzlich ein Kunstprojekt mit dem Titel "Only Paper", wo je eine Seite von Bibel, Koran und dem"Gotteswahn" von Richard Dawkins mit einem rostigen Nagel an die Wand gehängt wurden und den Besuchern zu veranschaulichen, was diese Bücher sind - Papier mit Druckerschwärze.
20.02.17
10:02
Kritika sagt:
L.S. Die junge Frau wollte offensichtlich ihre Ablehnung zum Islam zum Ausdruck bringen. Sie hat dazu einen falschen, aber dennoch gewaltfreien Weg gewählt. Vor wenigen Tagen haben 2 Terroristen ihre Ablehnung zu einer Islam-Karikaturen-Ausstellung in Texas, USA zum Ausdruck gebracht: mit Schusswaffen, mit denen Sie Besucher ermorden wollten. Zum Glück verhinderte die Polizei das geistesgegenwärtig, in dem sie diese Angreifer liquidierte. Die AblehnungsAktion der jungen Frau war falsch, hat aber keinem geschadet. Die Aktion der Terroristen war ein KapitalVerbrechen. Gruss, Kritika
04.03.17
1:30