Dänemark

Blasphemie Anklage nach Koranverbrennung

In Dänemark muss sich ein Mann vor Gericht verantworten, weil er einen Koran in seinem Garten verbrannte und die Aufnahme veröffentlichte. Dies verstoße gegen das Blasphemie-Verbot.

23
02
2017
Ibn Rassouls wichtigstes Werk: "Die ungefähre Bedeutung des Qurʾān Karīm in deutscher Sprache", by IB-Verlag, bearbeitet by iQ

In Dänemark wird ein 42-jähriger Mann wegen Blasphemie angeklagt, nachdem er in seinem Garten einen Koran verbrannt hat. Ein Video von der Tat hatte der Däne Ende 2015 auf Facebook gepostet, wie die Staatsanwaltschaft in Nordjütland am Mittwoch mitteilte.

Der Post verstoße gegen den Blasphemie-Paragrafen, nach dem die «öffentliche Verspottung oder Verhöhnung einer Religion» strafbar sei, erklärte der zuständige Staatsanwalt. Dem Mann droht eine Geldbuße.

Es ist die vierte Anklage wegen Blasphemie in Dänemark seit 1938. Der letzte Fall liegt nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits 46 Jahre zurück. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
@ Johannes Disch: Mohammed hat nach seiner Rückkehr von Medina nach Mekka dort alle nicht islamischen Kultobjekte zerstören lassen. Das ist ein Akt von Intoleranz! Wenn jemand in seinem Garten ein Buch verbrennt, in welchem Ungläubige als Menschen zweiter Klasse dargestellt werden, welche mit einer Strafabgabe zu belegen sind, wenn sie nicht konvertieren (was im Nahen Osten jahrhundertelang praktiziert wurde), halte ich das für eine verständliche Reaktion. Falscher Respekt ist gefährlich. Es ist gut, wenn Leute chauvinistischen Büchern mit absolutem Wahrheitsanspruch keinen unverdienten Respekt entgegenbringen.
01.03.17
6:13
Johannes Disch sagt:
@Charley Nun, ganz so harmlos sind Bücherverbrennungen nicht. Man denke an das Dritte Reich.
01.03.17
11:29
Manuel sagt:
@Johannes Disch: Es mag respektlos sein, aber verboten ist es soweit ich weiß hierzulande nicht.
01.03.17
18:38
Charley sagt:
Klar war die Überheblichkeit der Nazis und ihre Verachtung gegenüber den Autoren deutlich. Auch als Aktionen gegen entartete Kunst sind da zu nennen. Aber sehen Sie bitte den Unterschied: Die Künstler waren real drangsaliert, fühlten sich aber in ihren inneren Werten dadurch überhaupt nicht verletzt. Bei den Moslems ist es genau umgekehrt und darum nicht vergleichbar.
01.03.17
23:19
Charley sagt:
Gerade diese Opfermentalität, in der "verletzte" Moslems sich aalen, oder auch die verletzte Eitelkeit, die in islamischen Ländern in Wut und Progrome und Lynchjustiz umschlägt, sind beachtenswert. Ich hab Erich Mühsam nicht zufällig erwähnt. Das sind ganz andere Dimensionen als diejenigen, die die Moslems hier reklamieren.
01.03.17
23:24
Charley sagt:
Nochmal: wo genau tritt der Schaden für Moslems ein durch diese "Verbrennung"?
01.03.17
23:26
Abdullah Mohammed sagt:
@Charley: Durch die Verbrennung des Korans an sich tritt kein" deutlicher" Schaden für die Muslime auf, doch den Muslimen geht es gar nicht darum, sondern der Grund der Verbrennung. Von dieser Verbrennung des heiligen und heiligsten Buches( Koran) sind alle Muslime allesamt betroffen bzw. sehen sich verletzt. Dies beinhaltet auch eine automatische Abgrenzung aller Muslime. Außerdem kann man das auch als Herausforderung der Muslime ansehen. Dass der """""""""islamische"""""""" IS, also ein Zehntausendstel oder Hunderttausendstel der Muslime, ein paar Terroranschläge durchführen, heißt noch lange nicht, sich eine Verbrennung des für alle Muslime heiligen Koran anmaßen zu dürfen.
09.04.19
15:33
Lakco sagt:
Auch wenn ihr alles verbrennt, Der Quran sitzt in vielen Herzen der Muslime.....ihr werdet es nich erfahren.... Es ist euch zuwider, aber Allah vollendet sein Licht
23.03.21
23:34
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