Der Nationalspieler mit türkischen Wurzeln, Mesut Özil, gab an, dass er während der Nationalhyymne betet. Auch betrete der Muslim das Spielfeld jedes Mal mit dem rechten Fuß.
Mesut Özil (28), deutscher Fußballnationalspieler mit türkischen Wurzeln und gläubiger Muslim, betet regelmäßig vor Fußballspielen und auch während der Nationalhymne. „Kurz vor dem Anstoß bete ich. Auch das hat bei mir Tradition. Es ist immer derselbe Text, den ich kurz vor dem Anstoß auf dem Rasen vor mich hinsage. Ich bete auf Türkisch“, zitiert die „Bild!-Zeitung (Samstag) aus der Biografie des Profis vom FC Arsenal London.
„Allah (Gott), gib uns für das heutige Spiel Kraft und schütze mich und meine Teamkollegen vor Verletzungen“, zitiert die Zeitung das Gebet. „Allah (Gott), Du kannst uns den Weg (Erfolg) eröffnen oder auch verschließen. Führe uns nicht vom rechten Weg ab. Amen.“ Auch in der Kabine und beim Warmmachen spreche er nach einem festen Ritual Gebete auf Türkisch oder Arabisch, die er von seinen Eltern gelernt habe, schreibt Özil. „Auch weil mir das Beten sehr viel Kraft und Zuversicht verleiht.“
Dabei betritt der Fußballweltmeister das Spielfeld immer zuerst mit seinem rechten Fuß. „Wenn ich aus dem Bett aufstehe, trete ich zunächst auch erst mit dem rechten Fuß auf. Ich esse mit meiner rechten Hand, obwohl ich eigentlich Linkshänder bin. Das alles hat religiöse Gründe. Die rechte Hand ist die reine, die linke dient dazu, Schmutz zu entfernen. Wenn ich zunächst mit dem linken Fuß den Platz betreten würde, könnte ich nicht spielen“, erklärt er. (KNA, iQ)