Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) thematisiert diese Woche den Segen der Hadsch. Der Hadsch sei eine Ibâda, die jeder gesunde und wohlhabende Muslim einmal im Leben antreten müsse. Während des Hadsch besuchen die Gläubigen das „Haus Allahs“, bitten ihn um Vergebung und suchen seine Nähe.
Die Pilgerfahrt sei einer der verdienstvollsten Ibâdas überhaupt. Wer diese gewissenhaft durchführe, dem vergebeAllah seine Sünden. Außerdem sei der Hadsch mit großen Anstrengungen verbunden, deshalb seien die Vorbereitungen umso wichtiger. Es werde empfohlen, bei der Reise die besten und sichersten Transportmittel zu verwenden, verlässliche Freunde als Weggefährten zu wählen und mit den besten Veranstaltern zu reisen.
Die IGMG Hadsch- und Umra-Organisation blicke auf 50 Jahre Erfahrung zurück. Mit ihren Hotels, ihrem erfahrenen Team und den zahlreichen Veranstaltungen in Mekka und Medina habe sie sich einen Namen gemacht.
In der Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) wird diese Woche das Thema sich den Waisen annehmen und fromm sein behandelt. Die Essenz des Islams sei der Glaube und die Aufrichtigkeit. Allah akzeptiere nur die Taten, die für Ihn und zum Erzielen seines Wohlwollens durchgeführt werden. Einem Muslim dürfe seine Umwelt nicht gleichgültig sein. Er dürfe den Waisen und Bedürftigen nicht übel behandeln. Ohne persönliche Vorteile bezwecken zu wollen, legt der Muslim großen Wert darauf und bemüht sich, für Andere nützlich zu sein.
Gerichtet an die Menschheit sei das größte Ziel der Religion, Liebe, Solidarität und Partizipation zwischen den Menschen zu gewährleisten. Deshalb bräuchte man das Profil eines Muslims, der sich von Scheinheiligkeit fernhält und seine Aufgaben sowohl gegenüber Allah als auch gegenüber den Menschen erfüllt, um zur wahren Erlösung zu gelangen.
In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um den Glauben und wie wichtig es für einen Muslim sei, sich die richtigen Glaubensfundamente anzueignen. Die Grundsätze des Islams werden von zwei Pfeilern getragen, einerseits die Glaubensfundamente und andererseits die Grundsätze und Regelungen zur täglichen Praxis der Religion. In der Zeit des Propheten waren der Glaube und die religiöse Praxis der Muslime in ihrer reinsten Form. Jedoch seien mit der Zeit unter den Muslimen Differenzen entstanden, die zu islamisch-rechtliche Probleme führten.
Die wertvollste Tat der heutigen Zeit sei ohne Zweifel die Anstrengung, die ein Muslim unternehme, um die Sunna vom Propheten (s) lebendig zu halten. Die Hauptaufgabe der Muslime sei es demnach, zu wissen an was und wie sie zu glauben haben und sich nicht vom Weg des Propheten zu entfernen.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.