Nach dem Referendum in der Türkei lässt sich nach Ansicht des katholischen Theologen Timo Güzelmansur noch nichts über den künftigen Kurs bei der deutsch-türkischen Religionsgemeinschaft DITIB sagen.
Nach dem Referendum in der Türkei lässt sich nach Ansicht des katholischen Theologen Timo Güzelmansur noch nichts über den künftigen Kurs beim deutsch-türkischen Moscheeverein DITIB sagen.
Die Kooperation zwischen DITIB und der türkischen Religionsbehörde Diyanet scheine nach dem Putschversuch im vergangenen Sommer immer enger geworden zu sein, sagte Güzelmansur in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
„Einige islamische Organisationen in Deutschland dienen der türkischen Regierung als Zugang zu den hier lebenden Türkischstämmigen“, so der Leiter des Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO) in Frankfurt. „Ob die türkische Regierung auf diese Möglichkeit verzichten wird, kann man heute nicht sagen.“
Die DITIB ist mit rund 900 Gemeinden der größte islamische Einzelverband in Deutschland. Der Verband stand zuletzt wegen seiner Nähe zur türkischen Regierung in der Kritik. (KNA, iQ)