Die Integrationsbeauftragte, Aydan Özoguz und der CDU-Innenexperte, Wolfgang Bosbach, fordern dringende Fortschritte in der Ausbildung der Imame und eine Kappung aller ausländischen Einflüsse der Moscheegemeinden.
Die Politiker Wolfgang Bosbach (CDU) und Aydan Özoguz (SPD) unterstreichen die Bedeutung der Ausbildung von Imamen in Deutschland. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung kritisierte am Donnerstag im Interview des Deutschlandfunks in Köln, dass lange nicht deutlich gewesen sei, inwieweit der Islam zu Deutschland gehöre.
„Das war der große Fehler der Vergangenheit“, so Özoguz. Inzwischen sei es gelungen, islamische Theologie an manchen Universitäten einzurichten. Das sei aber längst nicht genug. Man müsse sich „endlich selbst um diese Dinge kümmern.“
Der neue „Chefstratege“ der NRW-CDU für das Thema Innere Sicherheit, Bosbach, sagte, dass Moscheegemeinden in Nordrhein-Westfalen stärker „reglementiert“ werden müssten. Als drängendstes Sicherheitsproblem in dem Bundesland bezeichnete er in der «Rheinischen Post» die Bedrohung durch den Terror.
Das Hauptaugenmerk müsse auf der Frage nach der Ursache von Radikalisierung liegen. Bosbach sagte, er denke, „dass da einige Moscheegemeinden eine unrühmliche Rolle spielen“. Daher müssten konsequent alle „ausländischen Einflüsse auf die Arbeit in den Gemeinden“ gekappt werden. „Deshalb halte ich es für richtig, dass Imame in Deutschland ausgebildet werden.“ (KNA, iQ)