Wieder sorgt ein AfD-Politiker mit nationalistischen und fremdenfeindlichen Aussagen für Schlagzeilen. Dieses Mal der Jura-Professor aus Mecklenburg-Vorpommern, Ralph Weber.
Nach nationalistischen Äußerungen hat der AfD-Politiker in Mecklenburg-Vorpommern, Ralph Weber, scharfe Kritik auf sich gezogen. Die Wortwahl des Landtagsabgeordneten erinnere unmissverständlich an den Sprachgebrauch der NPD, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Krüger am Mittwoch in Schwerin.
Auch die Universität Greifswald distanzierte sich öffentlich von „unsäglichen Äußerungen“ Webers, der zur Ausübung seines Mandats als Jura-Professor dort zurzeit freigestellt ist. Auch aus Webers eigener Partei wurde Unmut laut. Mit seinen Aussagen spreche Weber nicht für die Partei, betonten die AfD-Landesvorsitzenden Leif-Erik-Holm und Bernhard Wildt in einer gemeinsamen Erklärung.
In einem nach dem AfD-Bundesparteitag in Köln verfassten Beitrag fordert Weber „eine klare und deutliche Absage an alle Versuche einer multikulturellen Umgestaltung unseres Vaterlandes und eine ebenso deutliche Absage an alle Versuche, unser Volk durch Überfremdung mittels Zuwanderung auszutauschen“. Die Zahl der Abschiebungen und freiwilligen Rückreisen müsse die der Zuwanderungen deutlich übersteigen. Nur dann finde dieser „große Austausch“ nicht statt. Zudem müsse „der uns von den Siegermächten aufgezwungene und von den „linksgrünen Weltverbesserern“ und „Deutschland-Abschaffern“ fortgesetzte „Schuldkult“ aufhören“, verlangte Weber. (dpa/iQ)