Zum dritten Mal in Folge startet heute die Straßenaktion „Gestatten, Muslim.“. Die Aktion soll Vorurteile abbauen und Begegnungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen schaffen.
„Gestatten, Muslim.“, die Straßen-Begegnungsaktion der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht auch in diesem Jahr an den Start. Heute sollen mehr als eintausend ehrenamtliche Muslime europaweit rund 200 Begegnungsstände auf öffentlichen Plätzen errichten und das direkte Gespräch mit ihren Mitbürgern suchen. Auch in diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto: Begegnungen schaffen, Vorurteile abbauen.
„Wir wollen an die positive Resonanz der Vorjahre anknüpfen und eine weitere Gelegenheit schaffen, mit unseren Mitbürgern ins Gespräch zu kommen“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der IGMG. Altaş verweist auf Studien, wonach Fremden- und Islamfeindlichkeit dort am größten ist, wo es die wenigsten Begegnungen gibt, ähnliches gilt auch für Vorurteile.
„Die Aktion ‚Gestatten Muslim.‘ ist ein einfaches, unbekümmertes Gesprächsangebot an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger direkt vor Ort. Das ist eine Gelegenheit, Menschen aus der muslimischen Gemeinde im Ort kennenzulernen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen“, so Bekir Altaş.
An den Begegnungsständen stehen Informationsbroschüren bereit. Darin wird unter anderem erklärt, warum der direkte Kontakt und der Austausch wichtig sind für das Zusammenwachsen der Gesellschaft. Als ein kleines Dankeschön bekommen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die das Gesprächsangebot annehmen, eine Rose geschenkt.
Initiiert und konzeptioniert wurde die Aktion „Gestatten, Muslim.“ erstmals im Jahr 2015 von der IGMG, durchgeführt wird sie von örtlichen Moscheegemeinden. In Deutschland findet die Aktion unter anderem in den Städten Berlin, Hamburg, Hannover, Dortmund, Köln, Frankfurt a.M., Stuttgart oder München an 106 Ständen statt. Im vergangenen Jahr hat die Aktion 130.000 Bürgerinnen und Bürger erreicht.