In Stockholm wurde die größte schiitische Moschee der Stadt in Brand gesetzt. Dieser Angriff stellt kein Einzelfall dar. Die schwedische Polizei ermittelt.
In Schweden hat eine große Moschee nahe der Hauptstadt Stockholm gebrannt. Medienberichten zufolge wurde bei dem Feuer in der Nacht zum Montag niemand verletzt, das „Imam Ali Islamic Center“ jedoch etwa zu einem Drittel zerstört. Die Polizei geht den Angaben zufolge davon aus, dass das Gebäude in der schwedischen Gemeinde Järfälla von außen in Brand gesetzt worden war.
Zum Zeitpunkt der Tat sollen sich vier Menschen in der schiitischen Moschee aufgehalten haben. Nach Angaben der Zeitung „Aftonbladet“ ist auf einer Überwachungskamera kurz vor dem Ausbruch des Feuers eine verdächtige Person zu sehen. Zudem habe es bereits in der vergangenen Woche Drohungen gegeben. Laut dem schwedischen Fernsehen handelt es sich bei dem rund 3.500 Quadratmeter großen „Imam Ali Ismalic Center“ um die größte schiitische Moschee des Landes.
Der Sprecher der Moschee, Akil Zahiri, sagte, er hoffe, dass bereits das Freitagsgebet wieder im nicht beschädigten Teil der Moschee stattfinden könne. Derzeit ist das Gelände abgesperrt, die Polizei untersucht den Brand.
Der Angriff stellt leider kein Einzelfall dar. Im November letzten Jahres wurde eine Moschee in Bredang mit Hakenkreuzen beschmiert und Feuerwerkskörpern angezündet. Auch die älteste und größte Moschee in Stockholm wurde im September 2016 angegriffen. Der Eingang der Moschee wurde mit islamfeindlichen Parolen, wie beispielsweise „Der Islam ist die Religion des Bösen“, beschmiert. (KNA, iQ)