Die baden-württembergische Landesregierung hält an der bisherigen konstruktiven Zusammenarbeit mit DITIB fest und plant diese fortzusetzen.
Die Landesregierung stellt die Zusammenarbeit mit der islamischen Religionsgemeinschaft Ditib (Türkisch-Islamische Union) nicht in Frage. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart, am neuen Runden Tisch der Religionen werde die Religionsgemeinschaft- mit der notwendigen kritischen Haltung seitens des Landes – beteiligt. Am Runden Tisch will Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch erstmals die christlichen Kirchen, die beiden Landesverbände der Juden, muslimische Glaubensgemeinschaften und die Tübinger Stiftung Weltethos zusammenbringen.
Die Ditib ist der größte deutsche islamische Glaubensgemeinschaft, sie ist wegen ihrer Nähe zur türkischen Führung aber politisch umstritten.
Kretschmann berichtete von intensiven Gesprächen mit unabhängigen türkischen Einwanderern. Die Beteiligung am Runden Tisch sei Ergebnis sorgfältiger Abwägung. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sagte, auch im Projektbeirat für den islamischen Religionsunterricht an Schulen arbeite man kritisch-konstruktiv mit Ditib zusammen und werde das auch weiterhin tun. (dpa/iQ)