Anlässlich des evangelischen Kirchentages betont Bundeskanzlerin Merkel, Religion dürfe nicht ins Private verdrängt werden.
Zum Auftakt des Evangelische Kirchentages hat Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, dass Religion für sie und die CDU in den öffentlichen Raum gehört. „Wir wollen Religion nicht ins Private verdrängen“, sagte Merkel am Mittwochabend auf einem Empfang des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU in Berlin. Es sei besser, die Religionsgemeinschaften mischten sich ein, als dass sie sich immer zurückhielten. „Man kann dann darüber streiten – und das machen wir auch“, sagte Merkel.
Vom Reformator Martin Luther könnten die Menschen in Deutschland in den aktuell für viele schwierigen Zeiten Zuversicht und Grundvertrauen lernen, sagte die Kanzlerin. „Wir sind nicht die erste Generation, die den Eindruck hat, dass in der Welt Gewaltiges passiert. Das ist ja auch in gewisser Weise beruhigend.“ Luther habe nach Wurzeln und gemeinsamen Werten gesucht. „Wer versucht, sich der eigenen Werte und Wurzeln bewusst zu werden, der schaut mutig in die Welt und packt mit einer gehörigen Portion Gottvertrauen auch an“, sagte Merkel. (dpa/iQ)