Berlin

Polizei empfiehlt Nachsicht wegen Ramadan

Die Präventionsstelle der Polizei hatte in einem internen Schreiben auf den Fastenmonat Ramadan hingewiesen und zur Nachsicht im Umgang mit Fastenden aufgerufen. Die CDU kritisiert dies scharf.

01
06
2017
Symbolbild: Polizei © metropolico.org auf flickr, bearbeitet by IslamiQ
Symbolbild: Polizei © metropolico.org auf flickr, bearbeitet by IslamiQ

Die Präventionsstelle der Polizei hatte am 4. Mai in einem internen dreiseitigen Rundschreiben auf den Ramadan hingewiesen. Darin hieß es unter anderem, bei Fastenden könnte sich eine „gewisse „Reizbarkeit“ einstellen“. Das Fasten könne bei Polizeikontrollen oder Ermittlungen auch Ursache „für eine gewisse Aufgebrachtheit oder gar einen Schwächeanfall sein“. Vor Moscheen könne es zu Ansammlungen von Menschen kommen. „Das wirkt sich sicherlich auf die Parksituation aus.“

Gleichzeitig betonte die Polizei: „Die muslimische Fastenzeit rechtfertigt selbstverständlich kein Fehlverhalten.“ Es sei aber für Polizisten immer hilfreich, etwas über Gebräuche und Religionen zu wissen, um in allen Situationen angemessen reagieren zu können.

Die CDU hat kritisiert die Aufforderung. dass Berliner Polizisten gegenüber Muslimen wegen der Fastenzeit Ramadan besonders sensibel auftreten sollen. Es sei falsch, wenn die Polizei von ihrer Führung aufgefordert werde, „besondere Nachsicht bei einem etwaigen Fehlverhalten übelgelaunter fastender Gläubiger zu zeigen“, monierte am Donnerstag der CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger. „Dadurch wird das Rechtsprinzip „Gleiches Recht für alle“ verletzt.“

Dregger betonte: Aggressionen oder Gesetzesverstöße, die durch Fasten ausgelöst würden, „dürfen weder toleriert noch durch Nachsicht ermutigt werden“. Religiöse Regeln müssten sich dem staatlichen Recht unterordnen. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Amazone sagt:
Es kotzt mich an wie hier salbungsvoll mit jenen in unserem Land umgegangen werden wo andersgläubig sind und damit ihre Mitmenschen belästigen!!! Bei uns braucht es keinen Ramadan im Haus...die waren von Anfang an so.....nachts Türen knallen...laut im Treppenhaus babbeln...trampeln im Treppenhaus....So dass man schön bis Ca 2 Uhr erstmal garnicht schlafen kann!!! Wie war das nochmal mit dem "Respekt??"
04.06.18
9:04
GeVo sagt:
Es ist doch so, dass ja nicht nur einmal im Jahr Ramadan ist sondern mehrmals und das immer 4 Wochen lang. Ich hab kein Verständnis, dass die ganze Nacht "gefeiert" wird bis in die frühen Morgenstunden, wir als Alteingesessene aber ab 22 Uhr schon die Polizei vor der Tür haben wenn es mal eine Party gibt. Es ist sehr rücksichtslos die Nachtruhe der arbeitenden Bevölkerung zustören, da man ja selbst tagsüber schlafen kann. Ja - es ist so, die Muslime werden krank geschrieben und wir Nichtmuslime müssen in der Zeit noch ihre Arbeit mitmachen und können während der Nacht auch nicht schlafen. Ich habe für dieses Verhalten kein Verständnis, auch wenn unsere Polizei zu Rücksicht aufruft. Wo bleibt die Rücksicht der Muslime. Ich habe es am eigenen Leib erfahren, dass die Polizei einen körperlichen Angriff (mit Verletzung) nicht aufnimmt, da man ja auf den Sohn des Imam Rücksicht nehmen muss.
10.06.18
11:17
Punischer sagt:
Rücksicht nehmen? Nehmen denn die Muslime etwa Rücksicht wenn sie Nachts bis ein oder zwei Uhr so laut sind, dass andere nicht schlafen können??? NEIN denn die müssen ja nicht um 6 Uhr raus zur Arbeit. Wir haben im Nachbarhaus einen Muslimen wohnen, der poltert so laut, dass man Nachts nicht zur ruhe kommt. Das Kind schreit und tobt durch die Wohnung, es wird lautstark gelabert, absichtlich gepoltert.... Da soll man Rücksicht nehmen? Nichts da, ab 22 Uhr ist Nachtruhe in Deutschland. Also immer fleißig Polizei anrufen und sich über Ruhestörung beschweren. Das Deutsche Recht gilt für ALLE!!
07.05.19
22:01
Horst sagt:
kann bestätigen, dass mir keinerlei Rücksicht nachts von den muslimischen Türken entgegengebracht wird, die nebenan wohnen. Stundenlanges lautstarkes Geplapper bis tief in die Nacht ohne einschlafen zu können. Entschuldigung Fehlanzeige. Es gehjt ein Stück Heimat und Identität verloren.
02.06.19
21:18
Lauralia sagt:
Diesen Artikel liest man während die muslimischen Nachbarn wieder mal extrem laut rumschreien, anstatt sich zu unterhalten. Da kommt es nicht nur an Ramadan hier und da mal zu unangebrachten Verhalten, sondern ständig. Laute Gebetsrufe zu den unmöglichsten Zeiten, Streitereien, Rumgeschreie, extrem lauter Fernseher und laute Musik. Und das so oft!! Neben meiner Wohnung und unter meiner Wohnung, weil in unserem Haus von 8 Parteien 5 muslimischen Glaubens sind. Da bringt auch keine nette Bitte was, denn der deutschen Sprache ist man nicht mächtig. Wo ist da die Rücksichtnahme, wo da die Sensibilität?
27.03.20
20:20
Kessi sagt:
@Ilyas: Wenn ich höre, was du hier von dir gibst, steigt mein Blutdruck...ich habe mich in jedem Land in dem ich Urlaub mache oder wohne anzupassen....das nennt man Respekt gegenüber deren Kultur, wenn das für Dich zu viel verlangt ist, dann guten Flug...denn wir akzeptieren schon genug von euren Bräuchen...wie Kopftücher, in jeder Ecke eine Moschee, mit dem Gejaule...stell mir gerade vor, in einem Islamische Land steht eine Kirche, wo die Christen ihre Gottesdienstlieder über Lautsprecher zum besten geben...undenkbar...also erzähl mir nichts von Toleranzlosen Deutschen...das finde ich sehr anmaßend von Dir...also denk das nächste mal nach bevor du hier einen Kommentar ablässt...besser einfach mal die Fr.... halten und angenehme Rückreise wohin auch immer
26.04.20
22:19
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