Unbekannte werfen Überreste eines Schweinekörpers auf das Gelände der im Bau befindlichen Ibbenbürener DITIB-Moschee. Der Staatsschutz ermittelt.
In der Nacht zum Mittwoch wurde die DITIB Eyüp Sultan Moschee auf der Wilhelmstraße in Ibbenbüren Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Die bisher Unbekannten Täter haben abgetrennte Teile eines Schweinekörpers auf das Gelände der im Bau befindlichen Moschee geworfen.
Die Pressestelle der Polizei Münster teilte IslamiQ auf Anfrage nun mit, dass eine religiös motivierte Tat nicht auszuschließen sei und deshalb der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen habe. Doch werde Näheres erst bekannt, wenn die Täter gefasst würden. Ein öffentlicher Zeugenaufruf der Polizei wurde nicht gestartet.
In einer veröffentlichten Pressemitteilung zeigt sich die DITIB Gemeinde erschüttert und verurteilt den Angriff aufs Schärfste. „Es besorgt und betrübt uns in Deutschland lebende Muslime zutiefst, dass sich in den letzten Jahren die Anzahl der angegriffenen Moscheen von Tag zu Tag vermehrt. Mit aller Entschiedenheit verurteilen wir als DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde in Ibbenbüren den Angriff auf unsere Gebetsstätte auf das Schärfste“, erklärt die DITIB-Gemeinde.
Dies ist nicht der erste islamfeindliche Angriff auf eine Moschee, bei dem Überreste von Schweinen benutzt wurden. Politisch motivierte Taten, wie abgelegte Schweineköpfe vor Moscheen oder Kulturvereinen, treten in jüngster Vergangenheit immer wieder auf.
IslamiQ hat alle Moscheeangriffe von 2015 und 2016 zusammengetragen und auf der Deutschlandkarte markiert. Die Karte wird stetig aktualisiert.
Falls Ihnen ein Moscheeangriff bekannt ist, der nicht auf der Karte zu sehen ist, dann können Sie die nötigen Informationen (Wo? Was? Wann?) an info@islamiq.de schicken.