Der Muslimrat München veranstaltete am Samstag das erste „Open (F)air Iftar“. Zweitausend Menschen nahmen an dem gemeinsamen Fastenbrechen unter freiem Himmel teil.
Der Muslimrat München veranstaltete am Samstag (10.Juni) den ersten „Open (F)air Iftar“. Etwa Zwei Tausend Teilnehmer kamen zum gemeinsamen Fastenbrechen am Münchner Luitpold Park zusammen. Muslime sowie Nicht-Muslime waren eingeladen. Vertreter der evangelischen, katholischen und jüdischen Gemeinden waren ebenfalls anwesend.
Mehr als 30 Gemeinden und Initiativen haben an der Veranstaltung mitgewirkt, neben den großen islamischen Religionsgemeinschaften, auch viele kleinere und lokale Organisationen und Vereine. „Die Resonanz war sehr positiv. Sei es von Muslimischer, als auch Nicht-Muslimischer Seite. An der hohen Teilnehmerzahl und an dem Feedback konnte man erkennen, dass besonders die Muslime sich nach einer solchen Veranstaltung sehnten“, so der Veranstalter gegenüber IslamiQ.
Das „(F)“ im Veranstaltungstitel steht für „Fair“, was in der Umsetzung verschiedene Facetten hatte. Jede Familie, die am Iftar teilgenommen hat, hat nicht nur für sich selbst, sondern auch für 10 weitere Personen gekocht, sodass auch Bedürftige und Flüchtlinge teilnehmen konnten. Außerdem wurde ausschließlich biologisch abbaubares Geschirr und Besteck verwendet, beispielsweise aus Holz oder Pappe und vollständig auf Plastik verzichtet.
Das Programm bestand aus Koranrezitationen, Musikeinlagen, Aufrtitten von Künstlern, sowie verschiedenen Ansprachen. Nach dem Fastenbrechen wurde gemeinsam das Tarawih-Gebet verrichtet, das abwechselnd von verschieenen Münchner Imamen geleitet wurde.
Ziel dieser Veranstaltung war es die muslimische Gemeinschaft in München zu stärken und einen gemeinsamen Austausch zu ermöglichen. „Die muslimische Community in München ist sehr vielfältig. Jeder leistet in seiner Gemeinde hervorragende Arbeit und trägt einen beträchtlichen Beitrag zur Gesellschaft bei. Unser Ziel mit diesem Iftar war es zunächst, diese Gemeinschaft durch ein gemeinsames Projekt zusammenzubringen, einander kennenzulernen und auf der Basis einen Austausch zu ermöglichen“, so der Muslimrat München gegenüber IslamiQ. Außerdem wollte man das „muslimische Leben nach außen sichtbar machen“.