In Newcastle wurde am Morgen des Ramadanfestes eine Gruppe von Muslimen von einem Auto angefahren und teils schwer verletzt. Die Polizei geht nicht von einem Anschlag. Es war ein Unfall.
Im englischen Newcastle hat eine Autofahrerin am Sonntagmorgen eine Gruppe von Muslimen gerammt und sechs Menschen verletzt, drei Erwachsene und drei Kinder. Wie der Sender BBC berichtet, geht die Polizei bisher nicht von einem Anschlag aus. Die 42-jährige Fahrerin sei festgenommen worden. Die Verletzten würden im Krankenhaus behandelt. Ein achtjähriger Junge schwebt in Lebensgefahr.
Dem Bericht zufolge verließ die Gruppe eine Gebetsfeier beim „Westgate Sports Centre“ mit Hunderten Muslimen zum Ende des Fastenmonats Ramadan, als sie von dem Auto erfasst wurden. Unter den anwesenden Muslimen machte sich Panik breit. Viele fürchteten einen terroristischen Anschlag. Augenzeugen zufolge hatte die Fahrerin aber lediglich die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, nachdem sie beim Verlassen eines Parkplatzes plötzlich beschleunigte. Zeugen teilten Medienberichten zur Folge außerdem später mit, dass die Fahrerin selbst Muslimin sei und am Festgebet teilgenommen hätte.
Erst eine Woche zuvor fuhr ein Mann mit einem Kleintransporter in eine Menschenmenge vor einer Moschee in London. Ein muslimischer Mann wurde getötet. Viele weitere wurden verletzt. Det Täter wird nun wegen Mordes im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten angeklagt. Sein Tatmotiv sei Hass auf den Islam gewesen. (KNA/iQ)