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USA

Medien konzentrieren sich auf muslimische Attentäter

In den USA wird fast fünfmal häufiger über muslimische Attentäter berichtet wie über nichtmuslimische. Dabei werden nur 12 Prozent der Anschläge von Muslimen verübt.

12
07
2017
Symbolbild: Zeitungen © (flickr, CC 2.0, opposition24.de)

Eine aktuelle Studie der Universität Georgia belegt, dass amerikanische Medien über Verbrechen und Attentate, die von Muslimen, vor allem von ausländischen Muslimen begangen werden, fünfmal so häufig berichten wie über nicht-muslimische Attentäter. Bei einem muslimischen Attentäter erhöht sich die mediale Präsenz um 449 Prozent, wie der „Infosperber“ berichtete.

Dies ist sehr unverhältnismäßig, weil im untersuchten Zeitraum von 2010 bis 2015 lediglich 12,4 Prozent der Attentäter in den USA Muslime waren. Muslimische Ausländer machen sogar nur etwa 5 Prozent der Attentäter aus. Die restlichen Attentate wurden von Nicht-Muslimen verübt. Im selben Zeitraum erhielten aber muslimische Attentäter 41,4 Prozent der medialen Aufmerksamkeit. Über nicht-muslimische, weiße, amerikanische Attentäter wird deutlich weniger berichtet.

In der Studie wird die Berichterstattung über zwei Anschläge mit einander verglichen. Über einen Anschlag von zwei muslimischen Brüdern auf den Boston Marathon im Jahr 2013 wurde in dem untersuchten Zeitraum von 5 Jahren so häufig berichtet, dass dieser Fall 20% der untersuchten Berichte ausmacht. Die Medienberichte über das Attentat von Charleston im Jahr 2015, bei dem ein weißer US-Bürger mehrere Afroamerikaner während einer Bibelstunde erschoss, machen lediglich knapp 7 Prozent der untersuchten Berichte aus. Hier zeigt sich eine deutliche Diskrepanz.

Muslime werden als Bedrohung wahrgenommen

Forscher warnen nun davor, dass Muslime durch diese Art der Berichterstattung nur noch als Bedrohung wahrgenommen werden. Die Identität des Täters stünde bei der Berichterstattung zu sehr im Fokus. Muniba Saleem, Assistenzprofessorin im Fachbereich Kommunikationswissenschaft an der University of Michigan spricht von weitreichenden Folgen dieser Art der Berichterstattung für die muslimische Bevölkerung in den USA. „Wir hören von Muslimen nur noch im Zusammenhang mit Terror. Wenn Muslime etwas Positives oder auch nur Neutrales tun, wird darüber von den Medien nicht berichtet“, so die Wissenschaftlerin gegenüber örtlichen Medien.

Für diese Studie wurden mehr als zweitausend Artikel aus diversen amerikanischen Medien zum Thema Terroranschläge aus dem Zeitraum 2010 bis 2015 analysiert und ausgewertet.

Leserkommentare

Johannes Disch sagt:
Dieses Ungleichgewicht sieht man auch bei Twitter-Präsident "The Donald." Verüben Muslime einen Anschlag, dann twittert er, was das Zeug hält. Werden hingegen Muslime Opfer eines Anschlags, wie beispielsweise kürzlich in London, dann ist der Twitter-Präsident sehr zurückhaltend.
12.07.17
13:12