Religionsvertreter zeigten sich bestürzt über die Terrorattacken der letzten Tage und fassungslos über die rohe und unverständliche Gewalt.
Religionsvertreter haben sich entsetzt über den tödlichen Anschlag in Spanien geäußert. Ganz gleich ob christlich oder islamisch, Gläubige weltweit sind über die Gewalt der letzten Tage erschüttert. Papst Franziskus verurteilte das Attentat als „unmenschlich“. Die blinde Gewalt stelle eine „schwerste Beleidigung des Schöpfers“ dar, hieß es am Freitag in einem Telegramm an Barcelonas Kardinal Juan Jose Omella. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zeigte sich in einem Kondolenzschreiben an Erzbischof Omella fassungslos.
Die DITIB zeigte sich erschüttert und entsetzt über die aktuellen Anschläge in Barcelona, Cambrils und Turku, „sowie die jüngsten Gewalttaten an verschiedenen Orten weltweit – von Hurghada über Hamburg bis zu Herat, Kandahar und Charlottesville – bei denen wieder viele unschuldige Menschen getötet und verletzt wurden und unser aller ziviles Sicherheitsgefühl erneut nachhaltig beschädigt wurde. “
Die DITIB verurteile jegliche Form von Terrorismus und Gewalt auf das Schärfste, unabhängig davon, wo sie sich ereignet, gegen wen sie sich richtet oder wer sie verübt. Daher ruft der islamische Dachverband alle Menschen auf, „im Sinne des Friedens, gegen das Misstrauen und gegen die gesellschaftliche Spaltung Schulter an Schulter zu stehen.“
Der Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) verurteilt die Terroranschläge in Barcelona und Cambrils auf das Schärfste. Dabei wurden 13 Menschen getötet und um die hundert weitere verletzt. „Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Opfern und Hinterbliebenen. Wir wünschen den Verletzten schnelle Genesung“, so der Verband.
Alle seien aufgerufen gemeinsam, geschlossen und entschlossen sich gegen den menschenverachtenden Terror zu vereinen und einer gesellschaftlichen Spaltung entgegenzutreten. „Terror verstößt nicht nur gegen Menschenrechte, sondern auch gegen göttliches Recht. Er ist mit der Religion des Islam weder vereinbar noch begründbar.“
Auch der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, äußerte sich entsetzt. „Es gibt in keiner Religion eine Rechtfertigung für solche Taten. Diese Morde haben nur zum Ziel, die Gesellschaften zu spalten und einen Keil zwischen den Religionen und Kulturen zu treiben.“
Die Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) zeigte seine Anteilnahme an dem Leid der Hinterbliebenen, indem sie ein Bild mit der Botschaft „pray for Barcelona“ auf diversen sozialen Netzwerken posteten. Auch die islamische Gemeinde in Spanien verurteilte die Taten.
Am Donnerstag war ein Lieferwagen in eine Menschenmenge in Barcelona gerast. Offiziellen Angaben zufolge kamen mindestens 13 Menschen ums Leben, mehr als hundert wurden verletzt. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) reklamierte den Anschlag für sich. (KNA, iQ)