Bushido trifft von Storch

„Ich bin doch auch Moslem. Warum haben Sie gegen mich nichts?“

Der deutsche Rapper Bushido und die AfD-Politikerin Beatrix von Storch haben in einem Youtube-Interview über Integration, Islam und Homophobie diskutiert.

10
09
2017
Bushido trifft von Storch © facebook, bearbeitet by iQ.
Bushido trifft von Storch © facebook, bearbeitet by iQ.

Der deutsche Rapper Bushido (38) und die AfD-Politikerin Beatrix von Storch haben sich in einem ungewöhnlichen Interview über Integration, Islam und Homophobie gestritten. „Ich bin doch auch Moslem. Warum haben Sie gegen mich nichts?“, fragt Bushido darin mit Blick auf islamfeindliche Pauschalisierungen der AfD. „Ich habe gegen Sie nichts, solange Sie sich an die deutschen Gesetze halten und diese anerkennen“, entgegnet von Storch im halbstündigen Video, das der YouTube-Kanal Hyperbole am Freitag veröffentlicht hat und das in 24 Stunden rund 150 000 Mal aufgerufen wurde.

Die Politikerin warnt anschließend unter anderem vor vermeintlicher übertriebener Rücksicht auf Muslime, etwa beim Essen in öffentlichen Einrichtungen: „Wir fangen an, das Schweinefleisch direkt zu streichen. Das hat dramatische Folgen für Teile der deutschen Bevölkerung“, sagt von Storch. Bushido hält entgegen: „Ich muss ganz ehrlich sagen, die Kultur mit Schweinefleisch zu definieren…“ – bis von Storch schließlich einräumt: „Ich esse es auch nicht gerne.“

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl, bei der Bushido laut Interview kein Kreuzchen machen will, wirft der Rapper der AfD Populismus und eine unmenschliche Politik bei Integration und Abschiebungen vor. Auf den Hinweis von Storchs, nicht „wir“, sondern die Migranten hätten sich zu integrieren, fragt Bushido: „Aber wer sind denn wir und wer sind denn die?“ Von Storch: „Wir sind die Deutschen.“ Bushido: „Wir Deutsche. Das Einzige, das wir Deutsche gemeinsam haben, ist unsere Staatsangehörigkeit.“ Soziale Unterschiede führten dazu, dass es dieses „Wir“ noch gar nicht gebe.

Andersherum will von Storch vom Rapper wissen, was er denn selbst für die Integration geleistet habe – immerhin erhielt er 2011 den Bambi-Integrationspreis. „Ich habe das damals schon nicht verstanden, warum ich den Preis bekommen habe“, räumt Bushido ein. Auch mit Blick auf kriminelle Taten sagt er lapidar: „Ich bin auf Bewährung, also muss ich schon was getan haben.“ Kleinlaut wird er dagegen, als er auf schwulenfeindliche Texte angesprochen wird. Die Benutzung des Worts „schwul“ in negativem Kontext sei zwar diskriminierend, gibt Bushido zu, aber: „Ich mach’s trotzdem.“

Der YouTube-Kanal Hyperbole will „politische Themen so interessant (…) erzählen, dass ihr Lust habt, sie euch anzuschauen“. Das Treffen ist Teil des Interviewformats „Straßenwahl“, in dem sich Politiker und Rapper sowie ein Moderator begegnen. Zuvor nahmen Anton Hofreiter von den Grünen und Katja Suding von der FDP daran teil. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Manuel sagt:
Die Homophobie in islamischen Kreisen spricht Bände, als sollte der gute Rapper zunächst mal bei sich selber anfangen, wenn er von Islamfeindlichkeit spricht.
11.09.17
11:27
Tobias sagt:
Bushido? Der 'nen IQ von -1 hat? Es ist auch egal, ob Frau von Storch kein Schweinefleisch isst: es ist Teil traditioneller Gerichte und überhaupt geht es nicht an, daß man's zu streichen hat. Da wird immer mehr kommen. Machen Sie das in der Türkei! Oder in China oder Japan! Die werden Ihnen etwas anderes erzählen. Zum Gesetzesgewäsch: nein, wie Martin van Creveld in seinem Essay "War and Migration" (in: There Will Be War: Volume X") darlegt, sind Krieg und Einwanderung zwei Seiten derselben Medaille. Vox Day hat das in seinem Voxiversity Immigration & War 001 zusammengefasst. Es geht um Verhältnismäßigkeiten: es ist nicht egal, ob man 1 oder 10 Prozent im Land hat. Zumal Ethnie ja nicht verschwindet. Davon abgesehen: Bushidos Lebenslauf ist so dekadent und vulgär, daß wir ohne ihn und seine degenerierte Sexbesessenheit weitaus, weitaus besser dastünden. 700 Frauen? Wer will in einem solchen Drecksloch, wo so etwas möglich ist, leben? Ich jedenfalls nicht. Kein Wunder, daß die Familie kaputt und damit die Zukunft unseres Landes im Niedergang begriffen ist. Die sexuelle Revolution muß auf alle Fälle zurückgedreht werden, hat eh nur den dekadenten Playboys genützt, diex wie Vox Day anmerkt, in vier Jahren College mehr Weiber ins Bett bekommen als Casanova in seinem ganzen Leben. Und jede vierte Frau nimmt Anti-Depressiva: kein Wunder, denn Frauen möchten ja Kinder, nur wird das dauernd schlechtgeredet und durch die sexuelle Dekadenz die Familie zerstört. Wäre ich nicht gläubiger Christ, ich hätte mich schon längst getötet, um diese beliebige und verkommene Zeit nicht mehr ertragen zu müßen. Wie Vox Day schrieb; entweder, der Westen kehrt zum Christentum (und seiner gesunden Moral) zurück, oder wir werden von Dämonen regiert werden. Einen Plan B gibt es nicht.
29.06.20
21:57
Neo sagt:
ihr um Gläubigen . Ihr selber wo ihr nicht euren glauben praktiziert ihr seid die die dieser Welt kaputt machen. Nicht die Gläubigen die wirklich danach Leben. und es gibt dieses schwach Gläubiger mit ihren glauben soilen und pflichten im glauben unterlassen . Cocacola light christen und light muslime. (Auser die haq wahre glauben Islam praktizieeen) Ihr seit die, die die ganze Welt kaputt moral kinder geselshfat kaput machen und ihr leben gleich woe kerirun ungläbige gotlose morallos. Nir salafisten die Leute nur die richtig Gläubigen praktizierenr das sind die die dieser Welt moral und gerechtigkeit reparieren!!
23.10.20
15:43
NATO sagt:
Sharia hat in der freien Welt nichts verloren. Aber LGBT Wahnsinn genauso wenig. Wir brauchen gesunde Familien, gute Eltern und starke Männer. Und ist ganz egal wie die aussehen.
04.10.23
19:34