Unbekannte haben einen Spanferkelkopf mit Hakenkreuzen vor der DITIB Fatih Moschee in Helmstedt abgelegt. Der Staatsschutz ermittelt.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die DITIB Fatih Moschee auf der Straße im Bohnenkampe in Helmstedt Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Die bisher Unbekannten Täter haben einen abgetrennten Spanferkelkopf, auf dem Nazisymbole wie ein Hakenkreuz aufgebracht wurden, vor der Eingangstür abgelassen. Der Spanferkelkopf wurde am Morgen von einem Gemeindemitglied gefunden, welcher daraufhin die Polizei informierte.
Die Pressestelle der Polizei Helmstedt teilte IslamiQ auf Anfrage nun mit, dass der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen habe und die Tat unter dem Punkt “Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft und Verwendung von verfassungsfeindlichen Symbolen“ erfasst wurde.
Momentan ermittelt die Polizei gegen Unbekannt, Hinweise oder einen Tatverdächtigen gebe es noch nicht. Ein öffentlicher Zeugenaufruf wurde gestartet.
Dies ist nicht der erste islamfeindliche Angriff auf eine Moschee, bei dem Überreste von Schweinen benutzt wurden. Politisch motivierte Taten, wie abgelegte Schweineköpfe vor Moscheen oder Kulturvereinen, treten in jüngster Vergangenheit immer wieder auf.
IslamiQ hat alle Moscheeangriffe von 2015 und 2016 zusammengetragen und auf der Deutschlandkarte markiert. Die Karte wird stetig aktualisiert.
Falls Ihnen ein Moscheeangriff bekannt ist, der nicht auf der Karte zu sehen ist, dann können Sie die nötigen Informationen (Wo? Was? Wann?) an info@islamiq.de schicken.