Moschee-Studie in Österreich

Integrationsverständnis à la Kurz

Die „Moschee-Studie“ des österreichischen Außenministers soll den Integrationsprozess der Muslime wiedergeben. Voreingenomme Wissenschaftler, umstrittene Definitionen und Problematisierungen machen die Studie jedoch nur zu einem weiteren Machtinstrument. Ein Beitrag von Murat Gümüş.

06
10
2017
Bundesminister Sebastian Kurz und kuriose Studien sind kein Novum. Diesmal geht es um Integration. © Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. (flickr, CC 2.0)
Bundesminister Sebastian Kurz und kuriose Studien sind kein Novum. Diesmal geht es um Integration. © Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. (flickr, CC 2.0)

Sebastian Kurz hat nachgelegt. Erneut wurde in Österreich durch die Initiative des österreichischen Außen- und Integrationsministers eine Studie über Muslime durchgeführt und in den vergangenen Tagen veröffentlicht. Diesmal ein Bericht über die Rolle von Moscheen für die Integration. In der „Studie“ soll das Integrationspotenzial bzw. die Integrationsaversion von Moscheen gemessen worden sein. Dabei sollen insgesamt 16 Moscheen besucht, mit deren Imamen Gespräche geführt und insbesondere die Freitagspredigten auf ihren integrationsorientierten Gehalt hin unter die Lupe genommen worden sein. Die von Kurz vorgestellten Ergebnisse haben für großes Aufsehen gesorgt. Es hieß, rund die Hälfte der untersuchten Moscheen behinderten die Integration von Muslimen und ein Drittel von ihnen würde zur Radikalisierung beitragen. Kurz kündigte bei der Vorstellung der Studie im Rahmen eines Pressegespräches an, aus den Ergebnissen Konsequenzen zu ziehen und drohte die vermeintlich negativ aufgefallenen Moscheen notfalls zu schließen.

Kurz nach der Veröffentlichung wurde die Studie mit Verweis auf fehlende Wissenschaftlichkeit kritisiert. Tatsächlich leidet die Studie gleich unter mehreren Defiziten, die allesamt zur Beurteilung der präsentierten Ergebnisse hinzugezogen werden müssten, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Ehrlicherweise haben die Autoren bereits eingestanden, dass die Studie nicht repräsentativ sei und man auch nur wenig Zeit für deren Umsetzung gehabt hätte. Ob die in ca. einer Woche anstehenden österreichischen Nationalratswahlen den Zeitrahmen beeinflusst haben, bleibt eine spekulative Frage.

Geballte Objektivität

Auch was die nötige Unvoreingenommenheit und Objektivität der Studienautoren angeht, fallen gleich mehrere Schieflagen auf. In früheren Interviews wird eine deutliche Abneigung Heiko Heinischs, einem der Co-Autoren, gegenüber gewissen Islamvorstellungen deutlich. Das reicht bis hin zur Forderung nach einem „präventiven Verbot von Kopftüchern in Schulen“, weil es ein Symbol für den politischen Islam sei.[1] Heinischs spricht sich offen gegen islamisch-konfessionelle Schulen und Kindergärten aus, weil sie eine segregierende Wirkung haben würden. Auch hatte er sich zuvor mehrmals ablehnend gegenüber den Religionsgemeinschaften ATIB und Islamische Föderation Wien geäußert.[2] Immerhin sind beide Organisationen Beobachtungsgegenstand der Studie gewesen.

Auch der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF), der Herausgeber der Studie, muss sich den Verdacht der fehlenden Unvoreingenommenheit gefallen lassen. Er wurde vor einigen Jahren von Kurz ins Leben gerufen, der eine Koalition nach den Nationalratswahlen mit der offen islamfeindlichen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) nicht mehr ausschließt[3], und wird vornehmlich durch sein Ressort gefördert. Man könnte dem ÖIF aufgrund seiner unübersehbaren ÖVP-Belastung nicht vorwerfen, sich nur von Kurz‘ Integrationsvorstellungen zu nähren. Eine fast schon systematische Einbeziehung von externen Experten für seine Meinungsvielfalt auch aus dem deutschen Kontext lässt sich ohne weiteres feststellen: Da wäre zum Beispiel der Austausch zwischen der Sektionsleiterin des Bereichs Integration in Kurz‘ Ministerium, Susanne Raab mit Zana Ramadani[4], die dem Kopftuch eine ähnliche Bedeutung beimisst wie Springerstiefeln von Rechtsextremisten und es in der Öffentlichkeit gerne verboten sehen würde.[5] Auch holt sich der ÖIF theologischen Rat, wenn es um Wertevermittlung bei der Integration geht. Zu nennen wäre da unter anderem der Besuch einer ÖIF-Delegation, bestehend aus Lisa Fellhofer (Leitung Wissensmanagement im ÖIF), Romed Perfler (Leitung ÖIF-Bereich Werte und Orientierung), Farnaz Beikzadeh Abbasi (ÖIF-Wertetrainerin), und Natalie Herold (Referatsleiterin in der Sektion Integration, BMEIA) unter Führung von ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf bei der selbsternannten und äußerst fragwürdigen „Imamin“ Seyran Ateş.[6]

Das Kurz’sche Integrationsverständnis – Ablehnung pluralistischer Integrationsansätze

Zugegeben kann man von keinem Auftraggeber und keinem Autor einer Studie erwarten, unvoreingenommen zu sein. Jede wissenschaftliche Arbeit leidet immer auch unter der Disposition seiner Urheber. Eine absolute Objektivität ist häufig schwierig sicherzustellen. Dieser Schieflage kann nur eine nach wissenschaftlichen Maßstäben aufgesetzte Methodik mit unideologsichen Prämissen in der Hypothesenbildung entgegenwirken. Jedoch sind gerade hier die gröbsten Mängel der Studie auszumachen. Und zwar im Integrationsverständnis der Urheber, die auf den ersten Seiten des Berichtes nachzulesen sind.

Das in der Studie dargelegte Verständnis von Integration behandelt zunächst die Diskussionen um die richtige Definition dieses Begriffes. Zwar wird schon zu Beginn der Abhandlung zum Begriff Integration angemahnt, dass nicht nur die Zugewanderten hier eine Bringschuld haben und die Mehrheitsgesellschaft ihren Teil dazu beitragen muss, indem sie sich öffnet und die teilweise Veränderung der Gesellschafsstruktur akzeptiert. Jedoch knüpfen die Autoren diese Erwartung an bestimmte Vorannahmen und Bedingungen.

Die erste Vorannahme besagt, dass eine Sozialintegration nur dann erfolgreich verlaufen kann, wenn die ‚zu Integrierenden‘ sich nicht als Mitglied eines ethnischen oder religiösen Kollektivs definieren oder das ethnische bzw. religiöse Kollektiv für sie nicht von wichtiger Bedeutung ist. Denn ethnische oder religiöse Kollektive würden zu einer nachhaltigen Segmentierung der Gesellschaft führen und eine erfolgreiche Integration gefährden. Weiter könnte eine solche Segmentierung stetige innere Anspannungen in der Gesamtgesellschaft begünstigen. Auf den Kontext der Forschungsfrage übersetzt würde das bedeuten, dass eine Zugehörigkeit zu einer islamischen Religionsgemeinschaft ein Kollektiv erzeugen oder diesen verstetigen würde, der dann dazu führt, dass die Zugewanderten sich nicht weiter integrieren können und die Verstetigung der Zugehörigkeit zu den Religionsgemeinschaften zu gesellschaftlichen Konflikten führen könnte.

„Mit anderen Worten: Integrationsmaßnahmen sollten emanzipatorische Aufklärung fördern, das Individuum in den Mittelpunkt stellen und die Grenzen und Problematiken kollektiver Identitäten aufzeigen.“[7] Das aber bedeutet nichts anderes als: Eine pluralistische Gesellschaft kann nur dann funktionieren, wenn es keine primären kollektiven ethnischen bzw. religiösen Gruppenzugehörigkeiten gibt, sondern Menschen sich individuell religiös oder ethnisch definieren.

Dieser Ansatz ignoriert, dass eine Gesellschaft immer aus dem Zusammenschluss mehrerer kleiner oder großer Kollektiven besteht. Dazu zählen unterschiedliche Religionsgemeinschaften oder ethnische Gruppen, genauso wie Interessengruppen, Weltanschauungsgemeinschaften, Gewerkschaften, Parteien, usw. Das Ausschlaggebende für eine funktionierende Gesellschaft ist jedoch, dass man sich auf bestimmte Prinzipien über das Zusammenleben einigt und alle gemeinsam sich zur Einhaltung dieser Prinzipien verpflichten. Im Falle Deutschlands und Österreichs und vieler weiterer Staaten sind es die Verfassungen, die allen Gruppen in der jeweiligen Gesellschaft bestimmte Grundrechte zusichern. Dazu zählen unter anderem auch die kollektive und individuelle Religionsfreiheit.

Leserkommentare

Manuel sagt:
Nein, die Ablehnung des erzkonservativen bzw. politischen Scharia-Islams! Den sowas brauchen wir hier in Europa nicht! Wenn es Moslems gibt, die meinen aus sexistischen Gründen Frauen nicht die Hand geben zu müssen, muss dagegen vorgegangen werden. Wenn es Moslems gibt, die meinen für sie gelte die Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht, dann muss dagegen vorgegangen werden. Wenn es Moslems gibt, die meinen ständig anderen ihre mittelalterliche Sexualitätsvorstellung und andere mittelalterliche Dogmen aufzwingen wollen, dann muss dagegen vorgegangen werden. Wenn es Moslems gibt, die meinen, im Namen der Religion Rassismus zu betreiben, muss dagegen vorgegangen werden, PUNKT!
06.10.17
19:24
grege sagt:
In jedem europäischen Land mit einem signifikanten Anteil von Muslimen gibt es Probleme im Umgang mit der muslimischen Community. Und jedes sind immer die anderen Schuld, die deutschen, die Österreicher, Engländer, Franzosen, Belgier. Diese Haltung zeigt überdeutlich die fehlende Kritik- und Reflexionsfähigkeit von solchen Muslimen wie dem Autor dieser Studie auf. Ebenso wird in dem Artikel das eigentliche Ergebnis dieser Studie verschwiegen, wieso einige Moscheen die Integration behindern. Ähnlich wie im Falle der Untersuchung von Constantin Schreiber müsste die Selbstkritik verantwortlicher Islamvertreter mit entsprechenden Folgemaßnahmen greifen. Aber hier fehlt der Mut zum Eingeständnis.
07.10.17
20:55
Automatisch sagt:
@Manuel: Haben Sie den obigen Text schon einmal gelesen? Anscheinend fügen Sie Ihre standardisierte Kommentare einfach hier ein, ohne zu wissen, was Sie genau kommentieren.
08.10.17
15:30
Johannes Disch sagt:
@grege (Ihr Post vom 07.10.2017, 20:55) So, in jedem europäischen Land, wo Muslime auftreten gibt es Ärger? Ich habe vielmehr den Eindruck, dass immer mehr um das Abendland besorgte Islam-Hysteriker inzwischen jedes Anliegen von Muslimen reflexhaft als Anmaßung und Zumutung empfinden. Muslime gehören zu unserer Gesellschaft und es ist ihr gutes Recht, ihre Interessen zu vertreten und ihre Anliegen zu formulieren, so wie es jeder anderen gesellschaftlichen Gruppierung zusteht. Und wir entscheiden dann gemeinsam im gesellschaftlichen Diskurs, ob wir dieses Anliegen umsetzen. Dass sich Muslime zu der im Artikel erwähnten Studie kontrovers und kritisch äußern dürfte kaum verwundern. Schließlich sind sie das Thema der Studie.
09.10.17
19:45
Johannes Disch sagt:
@Murat Gümüs Viele zentrale Annahmen und Schlussfolgerungen der Studie sind aber richtig. (Ethnische und religiöse) Kollektive kann man nicht integrieren. Integrieren kann man nur Individuen. Und so sind auch unsere Grundrechte zu verstehen. Es sind Inidividualrechte und keine Kollektivrechte. Das bedeutet natürlich nicht, dass sich diese Menschen nicht kollektiv organisieren dürfen. Das dürfen sie natürlich. Es kommt aber darauf an, wie sie ihre Identität verstehen. Und da ist es nun mal leider so, dass viele Muslime in Europa sich noch immer in erster Linie über ihre Religion definieren und nicht über die säkularen Werte des Gemeinwesens, in das sie einwandern. Und sie verstehen sich nicht als individuell Gläubige, sondern zugehörig zu dem Kollektiv der "Umma", der (fiktiven) Gemeinschaft der Muslime. In der historischen Realität hat es solch eine "Umma" nie gegeben. Aber grade die großen Islam-Verbände halten diese Fiktion der "Umma" noch immer aufrecht. Und was die Definition des Begriffes "Integration" angeht, so lässt sich das recht leicht beantworten. "Integration" meint Eingliederung in ein Gemeinwesen. Und eine erfolgreiche Integration bedeutet,--kurz gefasst-- dass man sich an den säkularen Werten des Gemeinwesens orientiert und diese teilt. Ich hab an Sebastian Kurz einiges auszusetzen. Aber diese Studie macht Sinn. Und wenn sich Herr Gümüs daran stören sollte, dass die Studie das Individuum in den Mittelpunkt stellt und nicht das Kollektiv: Das hat seinen Grund in der "kulturellen Moderne". In der Aufklärung. Die Aufklärung hat das Individuum in den Mittelpunkt gestellt. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." Diese revolutionäre Aufforderung von Immanuel Kant erging an das Individuum und nicht an Kollektive. Der individuell Gläubige (Muslim, Christ, etc.) ist der Adressat der Integration. Und nicht seine Moscheegemeinde oder seine "Umma." Wohin Kollektividentitäten führen, das kann Herr Gümüs in Duisburg-Marxloh sehen oder in Berlin-Neukölln oder in den Pariser Banlieus oder in einem indischen Bundesstaat, dessen Name mir grade nicht einfällt (Ich liefere ihn nach). Dort hat man vor ca. 10 Jahren ein Experiment gemacht und unter dem Einfluss der Ideologie des "Kommunitarismus" der muslimischen Gemeinde ein Sonderrecht, ein Kollektivrecht eingeräumt. Die durften ihre Angelegenheiten nach der Scharia regeln und waren nicht (mehr) an das indische Recht gebunden. Das Ergebnis waren parallele Rechtssysteme, Rechtschaos und Mord und Totschlag. Man hat dieses Experiment glücklicherweise recht schnell wieder beendet. Also, es ist absolut richtig, bei Fragen der Integration das Individuum in den Mittelpunkt zu stellen!
09.10.17
21:48
Johannes Disch sagt:
@Murat Gümüs Das Wichtigste in aller Kürze noch einmal zusammengefasst: Dass der Fokus der Integration auf das Individuum gelegt wird und nicht auf das Kollektiv ist eine legitime und absolut notwendige Schwerpunktbildung. Das autonome rationale Individuum ist der Kern der Aufklärung und der Kern des westlichen Verständnisses von Freiheit und Staatsbürgertum. Unsere Grundrechte sind Individualrechte und keine Kollektivrechte. Nur Individuen kann man integrieren, und keine (ethnischen oder religiösen) Kollektive. Leider binden Muslime ihre Identität oft noch an eine (fiktive) "Umma" (Gemeinschaft der muslimischen Gläubigen). Und die großen islamischen Verbände fördern diese Kollektividentität. Dass Herr Gümus in der Forderung nach individueller Integration ein Problem sieht, das offenbart einen grundlegenden Konflikt zwischen westlich-säkularem und islamischen Denkens. Der Islam kennt keine Individualidentität bzw. sie ist nur äusserst schwach ausgeprägt. Das müssen Muslime (noch) lernen, wollen sie wirklich ganz im Westen ankommen: Es geht um den individuell gläubigen Muslim, und nicht um ein "Umma"-Kollektiv. Das Konzept des säkularen/laizistischen Westens ist der "Citoyen" / der Staatsbürger--- und nicht irgendein wie auch immer geartetes ethnisches oder religiöses Kollektiv. Wem gilt primär die Loyalität? Dem säkularen Staat, in den man sich integrieren möchte oder einem religiösen Kollektiv? Das ist die Gretchenfrage! Und die Antwort für erfolgreiche Integration kann nur lauten: Sie hat dem säkularen Rechtsstaat zu gelten! Ach, und der Eiertanz um eine Definition des Begriffes "Integration" lässt sich leicht auflösen. Integration meint Eingliederung in ein Gemeinwesen.
10.10.17
11:32
Manuel sagt:
@Automatisch: Ja sobald es einmal kritische Stimmen zum Islam gibt, wird nichts unversucht gelassen, sofort jeder Studie die Wissenschaftlichkeit abzusprechen, darüber sollten SIE einmal nachdenken, bevor Sie meinen andere Ratschläge zu geben.
10.10.17
18:23
grege sagt:
@ Herr Disch, unbewusst offenbaren Sie sich wieder als Wahlkampfhelfer der AFD. Kritik am Islam oder dem Verhalten von Islamvertretern wird in Hetze und Feindseeligkeit umgedeutet. Genau hier reißen Sie bzw. andere Personen mit dieser Fehlbetrachtung eine Flanke auf, die dem Rechtspopulismus Tor und Tür öffnet. Selbstverständlich können Muslime wie andere Minderheiten sich für ihre Anliegen engagieren. Aber die Art und Weise, wie Islamvertreter hier agieren, ist m.E.kritikwürdig. Diese Äußerung dieser Kritik steht jedem hier in diesem Lande zu, ohne sich pauschal dem Vorwurf des Rechtspopulismus oder gar des Rechtsextremismus auszusetzen. Dass Islamkritiker in diesem Land hier um ihr Leben fürchten müssen, kommt leider nicht von ungefähr. Das betrifft nicht nur Deutschland, sondern auch andere europäische Länder mit einem signifikanten muslimischen Bevölkerungsanteil.
17.10.17
20:14
Johannes Disch sagt:
@grege (Ihr Post vom 17.10.17, 20:14) -- "Unbewusst offenbaren sie sich wieder als Wahlhelfer der AfD" ("grege" über mich) Wenn ein Text schon mit "unbewusst" beginnt... Lassen Sie lieber die Küchenpsychologie. Ich tue die Dinge sehr bewusst. Kurz hat im Wahlkampf keine Islam-Kritik betrieben, sondern auf polemische und unverantwortliche Art und Weise Stimmung gemacht gegen Muslime.
20.10.17
13:03
Johannes Disch sagt:
Die österreichische Journalistin Alexandra Förderl-Schmid hat es prima auf den Punkt gebracht: "Die Wahl in Österreich hat gezeigt, dass man mit Ausländerfeindlichkeit und Islamophobie prima auf Stimmenfang gehen kann. Der Rechtspopulismus ist in allen Kreisen salonfähig geworden." Das gilt leider nicht nur für Österreich, sondern in gewissen Maß inzwischen auch für Deutschland. Und schuld daran sind in nicht geringem Maße gewisse "Islamkritiker", die das Thema auf eine undifferenzierte polemische Weise ausschlachten. An erster Stelle zu nennen wäre da der narzisstische weinerliche "Islamkritiker" Hamed Abdel-Samad, der mit Vorliebe bei der AfD auftritt, und das sogar beim Kreisverband der AfD in Dachau. Wirklich sehr geschmackvoll. Leute wie Abdel-Samad sind die Wahlhelfer der AfD. Und zwar nicht unbewusst, sondern sehr bewusst und voller Absicht.
20.10.17
13:12
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