Auf einer Moscheebaustelle der DITIB-Gemeinde in Hachenburg wurde ein Schweinekopf gefunden. Die Gemeinde empfindet dies als Beleidigung und Provokation.
Mitglieder einer muslimischen Gemeinde im Westerwald haben einen abgetrennten Schweinekopf auf der Baustelle ihrer neuen Moschee entdeckt. Wie ein Sprecher der Polizei, der den Vorfall vom Dienstag bestätigte, am Mittwoch weiter mitteilte, wurden Ermittlungen aufgenommen. Weitere Angaben machte der Sprecher nicht. Der SWR hatte zuvor darüber berichtet. Die Aktion sei für Mitglieder der Gemeinde in Hachenburg eine Provokation, denn Schweine gelten im Islam als unrein, hieß es.
Der Bürgermeister der Kleinstadt, Stefan Leukel solidarisiert sich mit der betroffenen Gemeinde und verurteilt die mutmaßlich islamfeindliche Tat aufs Schärfste, wie der SWR berichtete. Weitere lokale Vereine und Initiativen kritisierten diese Aktion.
Dem Bericht zufolge formiert sich schon seit Monaten Widerstand gegen das Bauvorhaben der islamischen Ditib-Gemeinde – auch Proteste habe es gegeben. Zwar habe es auch Gespräche an einem Runden Tisch gegeben, doch habe dies nicht ausgereicht, um die Bedenken einiger Bürger auszuräumen. (dpa/iQ)