Die UN warnen vor Rassismus und Islamfeindlichkeit im Kampf gegen Terrorismus.
Rassismus und Diskriminierungen aufgrund von Herkunft und Religion sind nach Ansicht der Vereinten Nationen weltweit auf dem Vormarsch. Ein Grund für diese Entwicklung sei der Kampf gegen den Terror, führte UN-Sonderberichterstatter Mutuma Ruteere am Dienstag in New York aus. „In vielen Ländern geben entsprechende Maßnahmen Anlass zur Sorge mit Blick auf die Menschenrechte“, so Ruteere. Ohne konkrete Beispiele zu nennen, verwies Ruteere unter anderem auf Einschränkungen bei der Reisefreiheit für Staatsangehörige bestimmter Länder.
Zugleich hätten vielerorts Islamophobie sowie rechtsextreme Parteien an Boden gewonnen, so der UN-Berichterstatter weiter. Populisten verbreiteten die Ansicht, Flüchtlinge und Einwanderer belasteten das Gemeinwesen, seien kriminell, nähmen Einheimischen die Arbeitsstellen weg oder pflegten religiöse Bräuche, die mit modernen Gesellschaften unvereinbar seien.
Ruteere mahnte mehr Engagement im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit an. Das wichtigste Mittel, um den Terrorismus einzudämmen, sei der Kampf gegen wirtschaftliche Ungleichheit, betonte der Menschenrechtsexperte aus Kenia. (KNA/iQ)