USA

Muslimischer Vater verzeiht Mörder

Im US-Bundesstaat Kentucky wurde ein junger Pizzabote ermordet. Nun kam es zur Gerichtsverhandlung. Statt den Täter zu verurteilen, vergibt der Vater dem Mörder seines Sohnes, da die Vergebung im Geiste des Islams sei.

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2017
Muslimischer Vater verzeiht Mörder seines Sohnes
Muslimischer Vater verzeiht Mörder seines Sohnes © Screenshot youtube

Im April 2015 soll der junge Pizzabote Salahuddin Jitmoud während seiner letzten Bestellung in einem Apartment-Komplex in Lexington überfallen, ausgeraubt und schließlich erstochen.

Drei Verdächtige wurden für den Mord an Salahuddin verhaftet, doch nur Trey Relford sollte der Jury zufolge angeklagt werden, da er den Raub geplant habe. Nun kam es zur Gerichtsverhandlung.

Relford wurde vom Gericht zu 31 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach der Urteilsverkündung, sprach der Vater des Opfers, Sombat Jitmoud, zum Angeklagten und erklärte ihm, dass er ihm keinen Vorwurf mache und ihm verziehe, da die Vergebung im Geiste des Islams sei. Der Islam lehre, dass Gott nicht in der Lage sei, jemandem zu vergeben, bis die Person, der Unrecht getan wurde, dieser Person verzeiht. „Ich gebe dem Teufel, der dich getäuscht und dich irregeführt hat, die Schuld an einem so schrecklichen Verbrechen“.

Diese Worte sorgten für emotionale Szenen im Gerichtssaal und rührten jeden zu Tränen. Am Ende der Verhandlung umarmte Jitmoud den Angeklagten Relford, der sich für seine Tat mehrmals entschuldigte.

 

Leserkommentare

Jürgen Uther sagt:
Insche Allah, das soll mehr helfen als die 31 Jahre Gefängnis. Oder glaubt irgend jemand, dieser Mord verschwindet jemals aus dem Kopf des Mörders?
11.11.17
16:00