Universität Leipzig

„Rauscher rausch ab!“

Unter dem Slogan „Rauscher rausch ab“ versammeln sich Studenten auf dem Campus der Uni Leipzig. Sie fordern die Amtsenthebung des Jura-Professors, dem die Hochschulleitung fremdenfeindliches Gedankengut vorhält.

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2017
Studenten-Demo gegen Jura-Professor Rauscher #Rauscherrauschab
Studenten-Demo gegen Jura-Professor Rauscher #Rauscherrauschab © Twitter, bearbeitet by iQ.

Studenten der Universität Leipzig haben gegen den Jura-Professor Thomas Rauscher protestiert, dem fremdenfeindliche Äußerungen vorgeworfen werden. Unter dem Motto „Rauscher rausch ab!“ forderten sie ihn am Dienstag auf, die Universität zu verlassen. Nach Angaben der Organisatoren hatten sich mehrere hundert Studenten auf dem Campus versammelt.

Der 62-jährige Rauscher, der auch Beauftragter für das Austauschprogramm Erasmus ist, hatte in Tweets unter anderem von einem „weißen Europa“ gesprochen und sich solidarisch mit dem islamfeindlichen Pegida-Bündnis gezeigt.

Den Vorwurf, sich „rassistisch“ geäußert zu haben, wies Rauscher zurück. Seinen Twitter-Account löschte er mittlerweile. Die Universität hatte die Äußerungen Rauschers bereits verurteilt und von „intolerantem und fremdenfeindlichem Gedankengut“ gesprochen. Die Hochschule hatte zudem „dienstliche Schritte“ und eine externe Prüfung des Falls angekündigt.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, starteten die Studenten auf der Demo eine Petition. Unter change.org/rauschab heißt es: „Wir fordern die juristische Fakultät zur sofortigen Enthebung Professor Rauschers aus seinem Amt als Erasmus-Beauftragter auf“.

Die Linken-Fraktion im sächsischen Landtag unterstützte die Forderung der Demonstranten nach einer toleranten, solidarischen und weltoffenen Hochschullandschaft. Da habe Rassismus keinen Platz, hieß es. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Zunächst hat jeder, der sich in Deutsland befindet, die Freiheit seine Meinung zu äussern. Diese Freiheit steht selbstverständlich auch Professor Rauscher zu. Muslimische- oder Türkische Studenten sind das wohlmöglich von Zuhause anders gewöhnt. Meistens kennt ein Recht auch Grenzen, zB haben zB Muslimis lernen müssen, dass FüsseWaschen Geschlechter Trennen Gebetslärm in einer Uni nichts zu suchen hat. Auch das Recht der freien Meinungsäusserung kennt Grenzen. Diese werden nicht durch Studenten festgelegt sondern von Gesetzgeber und Rechtssprechung. Ob jemand diese Grenze überschritten hat oder sich noch innerhalb des Zulässigen bewegt, wird ebenfalls nicht durch Studenten festgestellt sondern von einem Gericht. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil, ist jedermann als Unschuldiger zu behandeln. Auch das mag fremde Studenten mit Gerichte, die vom Präsidenten oder Mufties ihre Befehle empfangen fremd sein. Soweit oben beschrieben ist so ein Urteil noch nicht ergangen, lediglich die Uni Leitung prüft den Fall. Damit sind die Randalierer, die „Rauscher rausch ab!“ brüllen im Unrecht. Sie beschuldigen einen zunächst unbescholteten Menschen. Die UniLeitiung kann im begründeten Verdacht ein Prof freistellen, den Studenten ist hierbei keine Rolle zugedacht; sie haben keinesfalls das Recht, Rufmord zu betreiben. Die Uni kann den Rädelsführern SemesterVerbot bis UinVerbot erteilen und sie sollte mit diesen starken Mitteln die Raudies ruhig stellen können. Wie und ob es dann mit Prof. Rauscher weiter geht, das entscheiden in Deutschland nicht die Partei "Die Linke" oder der StudentischeStrassenMob sondern die dafür zuständigen Instanzen. Gruss, Kritika
21.11.17
23:05
Mareike sagt:
Mit dem zunehmen den Einfluss der Moslems schwindet die Demokratie zunehmend. Im vorliegenden Fall soll die Meinungsfreiheit eines Rechtsprofessors beschnitten werden. Was ist denn an einem "weißen Europa" bitteschön rassistisch? Europa ist nun einmal originär weiß. Farbige sind als Zuwanderer zu uns gekommen.
22.11.17
15:52