In London wollte ein Mann aus Hass Muslime töten. Nun wurde er zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt.
Aus Hass auf Muslime wollte er töten – dafür wurde ein Mann jetzt in London zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Die sogenannte Hasskriminalität werde unterschätzt, warnte Scotland Yard am Mittwoch in einer Mitteilung.
Der 24-Jährige hatte im vergangenen Juni nahe einem Park Menschen mit einem etwa 25 Zentimeter langen Messer bedroht und sie gefragt, ob sie Muslime seien.
Verängstigte Fußgänger alarmierten die Polizei, die den Täter festnahm. Niemand wurde verletzt. Der Mann erklärte, er wollte ein „Märtyrer für England“ sein und einen Imam töten.
Ebenfalls aus Hass auf Muslime war ein Mann im Londoner Stadtteil Finsbury Park mit einem Kleinbus nahe einer Moschee in eine Menschengruppe gerast. Nach Angaben der Polizei starb dabei in der Nacht zum Montag ein Mensch, zehn weitere wurden verletzt.
Bei den Opfern soll es sich vornehmlich um Muslime handeln, die während des Fastenmonats Ramadan nach dem Ende eines Gebets auf der Straße waren. Der 48 Jahre alte Fahrer des Transporters wurde festgenommen. Anti-Terror-Spezialisten übernahmen die Ermittlungen. Die genauen Hintergründe des Vorfalls waren allerdings zunächst unklar. (dpa, iQ)