In Österreich erlitt eine junge Muslimin eine Gehirnerschütterung, da sie zuvor einen Streit zwischen zwei Männern beschwichtigen wollte. Bei dem Streit sollen islamfeindliche und rassistische Äußerungen gefallen sein.
In Österreich fiel eine Muslimin bewusstlos um, als Folge einer Verletzung. Sie wollte zuvor einen Streit beschwichtigen. Der Fall ereignete sich am frühen Mittwochabend in einer U-Bahn an der Haltestelle „Kagran“ in Österreich.
Die Wienerin soll gerade in die Bahn einsteigen wollen als sie den Streit zwischen zwei Männern bemerkte. Erst sollen die Männer sich verbal beschimpft haben, wobei der eine auch rassistische Äußerungen, wie „Du scheiss Ausländer“ von sich gegeben habe. Die junge Muslimin, die ein Kopftuch trägt, soll erst versucht haben, die Männer zu beruhigen, doch die Situation eskalierte. Einer habe sogar ein Messer gezückt.
Dem österreichischen Internetportal „Oe24“ gab die 23-jährige Studentin Freitagabend ein Interview. Sie gibt an, dass sie nicht tatenlos bleiben wollte und nicht zusehen konnte, wie sich „zwei fast zur Tode schlagen“. Die beiden Männer hätten anfangs nicht auf ihre Beschwichtigungsversuche reagiert, doch plötzlich habe die junge Frau einen Schlag gespürt und fiel zu Boden, dabei habe sie kurzzeitig das Bewusstsein verloren.
Nachdem sie aufgewacht ist, habe sie mitbekommen, wie ein Passant den Angreifer zur Rede gestellt habe. Dieser habe daraufhin gesagt: „Die trägt ja ein Kopftuch, die sind ja eh alle kriminell“. Die Polizei und die Rettungskräfte wurden zwischenzeitlich von dem Fahrer der U-Bahn gerufen und die Bahn angehalten. Die junge Muslimin soll nach dem Schlag gegen eine Stange geknallt sein, durch die sie eine Gehirnerschütterung erlitt.
Die Studentin soll nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zur Polizei gegangen sein. Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.