Der Religionspädagoge Ednan Aslan erntet wegen seines Alleingangs bei der Kindergarten-Studie wieder Kritik von der Stadt Wien.
Der österreichische Religionspädagoge Ednan Aslan erntet im Zusammenhang mit einer Kindergarten-Studie wieder Kritik von der Stadt Wien, wie „DIE PRESSE“ berichtete. Aslan habe seinen isolierten Beitrag zur Studie über islamische Kindergärten, die gemeinsam von der Stadt Wien und dem Integrationsministerium in Auftrag gegeben wurde, unkommentiert an die Stadt Wien geschickt. Dabei ist er nur einer von insgesamt sechs Wissenschaftlern, die diese Studie durchgeführt haben. Die Stadt Wien erwarte einen gemeinsamen Endbericht des gesamten Teams, der zusätzlich vom wissenschaftlichen Beirat geprüft worden sein muss, und keine Einzelleistungen.
„Ich habe diese Spielchen satt. Es wird ja wohl möglich sein, bei einem Ding, wo die ganze Republik darauf schaut, das seriös und faktenbasiert zu machen“, so der Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Das konkurrierende Verhalten der Wissenschaftler sei nicht zielführend. Aslan Beitrag werde aus diesem Grund noch nicht veröffentlicht oder kommentiert. Die Stadtverwaltung hoffe auf die baldige Fertigstellung des gemeinsamen Endberichts. Die Studie wurde bereits 2015 in Auftrag gegeben.
Aslan ist in der Vergangenheit schon mehrfach wegen seinen Untersuchungen zu islamischen Kindergärten in Wien in Kritik geraten. Im Zuge seiner ersten vom Außen- und Integrationsministerium in Auftrag gegebenen Studie wird ihm vorgeworfen wissenschaftliche Standards und Richtlinien erheblich missachtet zu haben.