In London wurden die diesjährigen “Islamophobia Awards“ verliehen. „Geehrt“ wurden die markantesten Islamkritiker des Jahres. Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi bekam als „Islamophobe of the year“ den Hauptpreis des Abends.
Die Friedensnobelpreisträgerin und faktische Regierungschefin Myanmars Aung San Suu Kyi wurde mit dem Islamophobia Award 2017 ausgezeichnet. Grund dafür sei ihre Unterstützung bei der Verfolgung von Rohingya-Muslimen in Myanmar.
Rund 830 000 Rohingya sind vor Gewalt und Verfolgung im buddhistisch geprägten Myanmar nach Bangladesch geflohen. Alleine in den vergangenen drei Monaten waren es nach einer Eskalation der Gewalt 620 000.
Suu Kyi setzte sich somit gegen bekannte rechtspopulistische Persönlichkeiten wie US-Präsident Donald Trump, Gewinner des vergangenen Jahres, die Vorsitzende der französischen Nationalen Front, Marie Le Pen, und dem holländischen Rechtspopulisten Geert Wilders durch.
In der Kategorie „Vereinigtes Königreich“ wurde der britische Rechtsextreme Tommy Robinson, der mit seinen islamfeindlichen Aussagen und Ansichten bekannt ist. Die Auszeichnung für die Kategorie „News/Media“ erhielt der Nachrichtensender fox-news.
Die „Islamophobia Awards“ in London ist eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung, bei der die islamkritischsten Personen der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Organisiert wird sie von der Non-Profit-Vereinigung Islamic Human Rights Commision (IHRC). Die diesjährige Preisverleihung fand am 26. November statt und wird als satirisch und humoristisch verstanden.
Neben dem Ziel der Unterhaltung möchte die Veranstaltung das Bewusstsein für die steigende Islamfeindlichkeit und Pauschalisierung stärken, heißt es in der Pressemitteilung der IHRC.