Der IGMG-Regionalverband Hessen hat unter dem Motto „Geschwisterlichkeit kennt keine Hindernisse“, eine Veranstaltung für und mit Menschen mit Behinderung organisiert. Es kamen über 500 Menschen zusammen.
Am Sonntag hat der Regionalverband Hessen der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung, eine Veranstaltung unter dem Motto „Die Geschwisterlichkeit kennt keine Hindernisse“ organisiert. Unter den Gästen waren Politiker und Vertreter religiöser Gemeinschaften. Insgesamt seien mehr als 500 Menschen zusammengekommen.
Die Veranstaltung wurde mit einer Koranrezitation von dem sehbehinderten Ali Riza Çiftçioğlu eröffnet, der aus einem mit Brailleschrift bedruckten Koran rezitierte. Anschließen hielt Bilal Kaçmaz, Vorsitzender des IGMG-Regionalverbands Hessen die Eröffnungsrede. Kaçmaz betonte, dass jeder Mensch eine Behinderung erleiden kann und wies auf die nötige Empathie hin. „Wenn eine Person sympathisiert, wird er einen Menschen gewinnen, wenn er sich in eine Person hineinversetzt, wird die Gerechtigkeit siegen“, so Kaçmaz.
Im Anschluss durften die Gäste an den diversen Aktionsständen, sich selbst ein Bild von den Schwierigkeiten machen, mit denen Menschen mit Behinderungen im Alltag konfrontiert werden.
Im letzten Teil des Programms teilten Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ihre Lebensgeschichten und versuchten sich gegenseitig zu motivieren. Einer von ihnen war Yusuf Mengüllüoğlu. Auch wenn er beide Füße bei einem Autounfall verloren hat, sei er weiterhin glücklich. „Beeinträchtigt zu sein bedeutet nicht, dass das Leben ein Hindernis ist“, betonte Mengüllüoğlu.