USA

Moschee bezahlt Geldstrafe für mittellosen Moscheeangreifer

Ein Moscheeangreifer in den USA wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Weil er diese nicht bezahlen konnte, unterstützte ihn die Moscheegemeinde, die er angegriffen hatte.

08
01
2018
Innenraum der Ditib Fatih Moschee in Helmstedt Innenraum der Ditib Fatih Moschee in Helmstedt
Innenraum der Ditib Fatih Moschee in Helmstedt

Im Oktober 2016 wurde die „Al Salam“-Moschee in Fort Smith, Arkansas in den USA von dem verurteilten Täter Abraham Davis angegriffen, wie das Magazin „ilmfood“ berichtete. Die Hausfassade wurde mit den Worten „Go Home“ und einem Hakenkreuz beschmiert. Davis wurde zur Ableistung von Sozialstunden und zu einer Geldstrafe verurteilt.

Als die betroffene Moscheegemeinde erfuhr, dass er finanziell nicht dazu in der Lage sei, die Geldstrafe zu bezahlen und ihm deshalb weitere Probleme drohten, entschloss sie sich  ihrem Angreifer zu helfen und die Geldstrafe selbst zu bezahlen. Der Vorsitzende der Moschee Al Salam Louay Nassri stellte einen Scheck über 1700 US-Dollar aus. Das Geld war eigentlich für Renovierungsarbeiten in der Moschee vorgsehen.

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Wenn das stimmt, dann finde ich das beeindruckend. Und das ist nicht ironisch gemeint.
08.01.18
22:38
Ute Fabel sagt:
Moslems sind meiner Einschätzung nach Menschen, die an eine unwahre Lehre mit nicht unbeträchtlichem Gefahrenpotenzial glauben. Auch Menschen mit falschen Glaubensüberzeugungen können selbstverständlich Charakterstärke haben. Ich halte auch Astrologie für einen großen Unfug. Wie ich schon öfter gehört habe, soll die österreichische Astrologin Gerda Rogers aber menschlich sehr sympathisch sein und sich bei Erstellung der persönlichen Horoskope auch immer mit der Lebensrealität ihrer Kunden auseinandersetzen.
09.01.18
11:26
Johannes Disch sagt:
Schöne Geste der Moschee.
09.01.18
12:58
Robert sagt:
@Ute Fabel Was hat es mit dem Artikel zu tun, dass Sie Moslems für Menschen halten, die an eine unwahre Lehre mit nicht unbeträchtlichem Gefahrenpotenzial glauben? Man kann natürlich jeden Artikel nutzen, um seine Islamfeindlichkeit für alle sichtbar zu machen. Damit tun Sie dann auch genau das, was Sie den Moslems immer vorwerfen, wenn Sie Muslimas verbieten wollen, Kopftuch zu tragen. Sie haben nämlich keinen Respekt vor Anderdenkenden, obwohl Sie eben diesen Respekt ständig von den Muslimen fordern.
09.01.18
16:37
Ute Fabel sagt:
@ Robert: Es ist zutreffend, dass ich keinen Respekt vor dem Islam habe. Ich habe auch keinen Respekt vor der Religion der Zeugen Jehovas und der Mormonen, wobei man diesen Sekten zugute halten muss, dass sie im Unterschied zum Islam nirgends auf der Welt in Verbindung zu Krieg und Diktatur stehen. Ich habe auch keinen Respekt vor den Weltanschauungen das Leninismus und des Deutschnationalismus. Respekt muss verdient sein und die soeben aufgezählten Ideologien verdienen meiner Überzeugung keinen. Das Verhalten der Moschee in dem Artikel war sicher nett. Mouhanad Khorchide ist ein netter Moslem. Gustav Stresemann war ein um Aussöhnung bemühter Burschenschafter. Es gehört zur Meinungsfreiheit keinen Respekt vor Religionen und Weltanschauungen haben zu müssen.
10.01.18
20:25
Dieter sagt:
@Ute Wenn Sie Islam mit Krieg und Diktatur in Zusammenhang bringen, sind Sie leider sehr falsch informiert und blind. Blicken wir doch mal objektiv (!) auf unsere eigene "christliche" Geschichte zurück und vergleichen diese mit der "islamischen" Geschichte, dann sollten Sie in der Lage sein zu erkennen, dass wir viel schlimmer waren (Stichwort: Kreuzzüge, Waterloo). Nehmen dann noch die Gegenwart und die Kriege der letzten 10 Jahre, dann wird auch sehr schnell klar, wer am meisten Krieg führte und immer noch führt. Und zwar WIR (Der Westen). Wir unterstützen doch die Kriege im Nahen Osten, in dem wir die Waffen verkaufen, bomben mit der US-Allianz ohne UN-Mandat in Libyen, Syrien, Irak, Afghanistan usw. Der Terror entstand hauptsächlich aus dem Vakuum, dass die US-Allianz im Irak hinterlassen hat. Nur zu Ihrer Info, Massenvernichtungswaffen wurden im Irak nicht gefunden. Sie sollten lernen aus dem Tellerrand hinaus zu schauen. Oder wie Hagen Rether sagte: "Erst an der eigenen Nase packen!"
09.02.18
21:28