Im Rahmen der Ausstellung „Islam in Europa“ findet ein Gesprächsabend zum Thema „Muslimisches Leben in der DDR“ mit dem Fotografen Mahmoud Dabdoub statt.
Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet im Rahmen der Fotoausstellung „Islam in Europa“ am 24. Januar einen Gesprächsabend mit dem Fotografen Mahmoud Dabdoub zum Thema „Muslimisches Leben in der DDR“.
Über das muslimische Leben in der DDR sei bisher wenig bekannt gewesen. Die meisten Muslime in der DDR waren Vertragsarbeiter oder Studenten. Religiöse Praxis in der Öffentlichkeit fand in der DDR kaum statt. Der Fotograf Mahmoud Dabdoub zog 1981 als palästinensischer Flüchtling aus dem Libanon nach Leipzig, und dokumentierte über viele Jahre mit seiner Kamera das muslimische Leben und den Alltag vieler Muslime in der DDR. Dabei entstanden mehrere Fotobände, die bei der Veranstaltung ausgestellt werden.
Diese Veranstaltung reiht sich in die Ausstellung „Islam in Europa zenith-Fotopreis 2017“, des Museums in der Kulturbrauerei ein, die sich den Fragen widmet: „Wie leben und arbeiten Muslime in Europa? Und wie sieht ihr Alltag aus?“ Mehr als 50 Fotografen beteiligen sich dieses Jahr an dem Wettbewerb. Es gibt die Kategorien Profi-Fotografen, Foto-Amateure und Publikumspreis. Die Gewinnerfotos und 50 ausgewählte Bilder werden dann für interessierte Besucher ausgestellt.