Die Fensterscheiben einer DITIB-Moschee im niedersächsischen Bad Essen wurden von einem Unbekannten eingeschlagen. Die Polizei ermittelt.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die DITIB Sultan-Murad-Moschee in Bad Essen (Niedersachsen) auf der Bürsche Straße Opfer eines fremdenfeindlichen Angriffs. Der mutmaßliche Tatverdächtige habe Fenster- und Türscheiben eingeworfen. Der Schaden liegt bei ungefähr 1000 Euro.
Mehrere Gemeindemitglieder hatten die Sachbeschädigung an der Moschee festgestellt und sofort die Polizei informiert und Anzeige erstattet.
Die Pressestelle des Polizeipräsidiums in Osnabrück teilte IslamiQ auf Anfrage nun mit, dass der Tatverdächtige bekannt sei, jedoch die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen keine Angaben machen dürfe. Das Tatmotiv sei noch unbekannt. Ob es sich um eine fremdenfeindliche Tat handle, werde sich erst nach den Ermittlungen ergeben.
In einer veröffentlichten Pressemitteilung zeigt sich der DITIB Landesverband Niedersachsen & Bremen bezüglich des Angriffs auf die Moschee erschüttert. „Wir stufen Moscheeübergriffe klar als Sichtbarmachung der Diskriminierung ein. Moscheen sind nicht nur Orte des Gottesdienstes und der Religionspraxis, sondern auch Orte des sozialen Zusammenhaltes und Zusammenwachsen. Jeder Angriff auf ein Gotteshaus, ist somit ein Angriff auf das Grundgesetz und ein Angriff auf ein gedeihliches Miteinander“, so der Landesverband.
Ein Rückgang der Zahlen von islamfeindlichen Übergriffen gegenüber Moscheen und Menschen sei leider nicht in Sicht. Auch ohne auf die Motivation des/der Täter spekulieren zu wollen, sei das friedvolle Miteinanders innerhalb der Mehrheitsgesellschaft durch solche Übergriffe gefährdet.