Eine Moschee in Aachen wurde während des Morgengebets Ziel eines Angriffes. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei ermittelt.
In Aachen wurde am frühen Morgen eine Moschee Ziel von einem Angriff. Die Täter haben während des Morgengebetes die Eyüp Sultan Camii Moschee in der Ottostraße in Aachen angegriffen.
Dabei wurden die Fenster der Gebetsstätte zerbrochen und es entstand ein Sachschaden. Verletzte gibt es nicht, auch wenn sich zu dem Tatzeitpunkt Betende in der Moschee aufhielten. Wie hoch der Sachschaden ist bleibt unklar. Die Pressestelle der Polizei war telefonisch nicht zu erreichen.
Außerdem hätten die Täter versucht das Schild mit dem Namen der Gebetsstätte zu entfernen und Notizen auf die Fensterscheiben geklebt. Ausgehend von diesen Notizen gehen die Gemeindemitglieder davon aus, dass es sich bei den Angreifern um PKK-Anhänger handelt. Der IGMG-Regionalvorsitzende, Selahattin Demirci, verurteilte den Anschlag und brachte sein großes Bedauern zum Ausdruck. “Solche Angriffe zeigen, dass Muslime in Deutschland keine Sicherheit mehr haben.”, so Demirci.
Demirci sagte, die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen und man hoffe, dass die Verantwortlichen dieser Tat sobald als möglich gefasst werden. Die Moschee ist der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) zugeordnet.
„Übergriffe auf Moscheen haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Muslime sind verunsichert – auch, weil die feigen Angriffe öffentlich nicht verurteilt werden. Wir fordern Politik und Zivilgesellschaft auf, sich klar und deutlich mit den Muslimen zu solidarisieren und die Angriffe zu verurteilen“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind zunehmende Übergriffe auf Moscheen, zuletzt in Aachen, Viersen und im französischen Bordeaux, von mutmaßlichen Anhängern der Terrororganisation PKK.