Unbekannte stellten in der Nacht zum Samstag mehrere Holzkreuz auf einen Moscheebauplatz der DITIB in Regensburg. Die Polizei ermittelt.
Auf einem Moscheebauplatz der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) auf der Maxhüttenstraße in Regensburg haben Unbekannte in der Nacht von Freitag auf Samstag 26 große Holzkreuze gesteckt. Medienberichten zufolge seien die Kreuze mit den Namen der Personen versehen, die im Jahr 2016 bei einem Terroranschlag in der belgischen Hauptstadt Brüssel ums Leben gekommen waren.
Die Pressestelle des Polizeipräsidiums in Oberfalz teilte IslamiQ auf Anfrage nun mit, dass der Tatverdächtige nicht bekannt sei und die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen keine Angaben machen dürfe. Das Tatmotiv sei noch unbekannt. Ob es sich um eine fremdenfeindliche Tat handle, werde sich erst nach den Ermittlungen ergeben
Als Konsequenz aus dem Vorfall fordere die Ditib von der Polizei einen besseren Schutz, hieß es. „Sicherheitskräfte sind angesichts der aktuellen Entwicklungen verstärkt in der Verantwortung, uns alle vor Übergriffen dieser Art zu schützen“, zitiert der BR aus einer am Dienstag verbreiteten Erklärung.
Der Regensburger Stadtrat hatte dem Bericht zufolge der DITIB-Gemeinde Ende Januar die Baugenehmigung für die erste Moschee im Stadtgebiet mit einem Minarett erteilt. Danach habe eine „scharf“ geführte, öffentliche Diskussion um das Projekt eingesetzt. CSU und AfD lehnten den Moschee-Neubau ab. (KNA, iQ)
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