Berlin-Schöneberg

Brandanschlag auf DITIB-Transporter

Ein Transporter der DITIB wurde in der Nacht zum Montag in Berlin-Schöneberg angezündet. Ein Verdacht auf Brandstiftung besteht. Der Staatsschutz ermittelt.

20
02
2018
Brandanschlag auf DITIB-Transporter © Facebook, bearbeitet by iQ.
Brandanschlag auf DITIB-Transporter © Facebook, bearbeitet by iQ.

In Berlin-Schöneberg ist in der Nacht zu Montag ein Transporter angezündet worden. Er gehörte der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB).  Ein Zeuge bemerkte den brennenden, in der Yorckstraße abgestellten Ford gegen 2.50 Uhr und alarmierte Feuerwehr und Polizei.

Zuerst am Brandort eingetroffene Polizisten versuchten das Feuer zu löschen, was jedoch erst den Brandbekämpfern gelang. Ein vor dem Wagen abgestelltes Fahrzeug wurde ebenfalls beschädigt. Verletzte gab es nicht. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt prüft derzeit eine politische Tatmotivation.

1069 erfasste islamfeindliche Straftaten

Laut einem Bericht der „Neuen Ruhr Zeitung“ (Mittwoch) wurden im vergangen Jahr mehr als 1000 Übergriffe auf Muslime und muslimische Einrichtungen in Deutschland begangen, davon seien 1069 Fälle zum Stichtag der Erfassung islamfeindlicher Straftaten bekannt, heißt es in der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion herausgeht.

Zu den Straftaten zählen laut Bericht Hetze gegen Muslime oder muslimische Flüchtlinge im Internet, Drohbriefe, Angriffe auf Kopftuch tragende Frauen oder muslimische Männer auf der Straße, aber auch Sachbeschädigung und Nazi-Schmierereien an Häusern.

Übergriffe auf Moscheen haben zugenommen

Auch wurden die Kämpfe im Norden Syriens zum Anlass genommen, um vermehrt gegen türkische Einrichtungen und insbesondere Moscheen zu hetzen und den Terror nach Deutschland hinein zu tragen. Binnen drei Wochen wurden auf über 13 Moscheen politisch und islamfeindlich motivierete Anschläge verübt. Dabei wurden Wände beschmiert, Fenster eingeschlagen und Sachschäden verursacht. Islamische Religionsgemeinschaften in Deutschland zeigen sich besorgt über die jüngsten Moscheeanschläge und fordern die Sicherheitsbehörden auf, den Schutz von Moscheen zu gewährleisten.

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Danke für diesen Beitrag. Die Medien mit ihrer Berichterstattung tragen erhebliche Mitschuld an solchen Straftaten. Die Medien haben sich bis heute nicht für ihre Rufmordkampagne bei DITIB entschuldigt. Armes Deutschland.
20.02.18
16:03
Kritika sagt:
L.S. Über den grausamen Muslimischen Mörder Hussein K., der sich in diesen Tagen in Freiburg vor Gericht verantworten muss für seinen feigen Mord an Maria L. hat Kritika noch keinen Beitrag in Islamiq gesehen. Dabei gäbe es zB zu berichten wie Hussein K. laut Zeitungsbericht bei seiner Festnahme gesagt haben soll "es war doch nur eine Frau". Oder wie er sein Opfer langsam hat ersticken lassen, wie das Gericht herausgefunden hat. Wie kann es sein, dass ein Muslim eine deratige Wertevorstellung bekommen hat? Dabei ist Hussein K leider nicht der einzige Muslim der eine 'ungläubige' Frau ermordet hat. Wenige km von Freiburg steht ein weiterer Muslim für ein solches Verbrechen vor Gericht. Dagegen über ein verbranntes Auto gross zu berichten, könnte darauf zeigen, wie der Verlust eines Menschenlebens (auch wenn es nur das Leben einer 'ungläubigen' Frau ist) gegenüber den Verlust eines 'Muslimisches' Autos von Muslimischer Seite gewertet wird. Traurig, Kritika
21.02.18
11:09