Die Außenfassade der Maryam-Moschee in Oldenburg von mit Hakenkreuzen und islamfeindlichen Beleidigungen beschmiert. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Die Polizei ermittelt.
Am Mittwochabend wurde die Maryam-Moschee des islamischen Kulturvereins Oldenburg (Niedersachsen) auf der Alexander Straße Opfer eines rechtsextremistischen Angriffs. Der mutmaßliche Täter hat die Außenfassade der Moschee mit Hakenkreuzen und islamfeindlichen Beleidigungen wie „Muslime Raus“ besprüht, berichtet die NWZ. Zudem habe er das Türschloss mit Sekundenkleber verklebt.
Der Hausmeister des benachbarten Gymnasiums habe die Sachbeschädigung festgestellt und sofort die Polizei und die Moscheegemeinde informiert. Medienberichten zufolge hätten Beamte einen 44-jährigen Oldenburger in der Nähe der Moschee festgenommen. Ob er tatsächlich der Täter sei, werde noch ermittelt. Das Türschloss wurde von der Moscheegemeinde erneuert.
Laut einem Bericht der „Neuen Ruhr Zeitung“ (Mittwoch) wurden im vergangen Jahr mehr als 1000 Übergriffe auf Muslime und muslimische Einrichtungen in Deutschland begangen, davon seien 1069 Fälle zum Stichtag der Erfassung islamfeindlicher Straftaten bekannt, heißt es in der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion herausgeht.
IslamiQ hat alle Moscheeangriffe von 2015 bis 2018 zusammengetragen und auf der Deutschlandkarte markiert. Die Karte wird stetig aktualisiert.
Falls Ihnen ein Moscheeangriff bekannt ist, der nicht auf der Karte zu sehen ist, dann können Sie die nötigen Informationen (Wo? Was? Wann?) an info@islamiq.de schicken.