Bremens Bürgermeister Sieling verurteilt den Anschlag auf die Fatih-Moschee am Wochende und solidarisiert sich mit Muslimen.
Der Bremer Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat den Farbanschlag auf die Fatih-Moschee im Stadtteil Gröpelingen verurteilt. „Die Täter werden ihr Ziel, Unruhe und Zwietracht in unsere Gesellschaft zu säen, auch dieses Mal nicht erreichen“, schrieb er in einer am Montag veröffentlichten Erklärung.
Unbekannte hatten die Moschee in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach Polizeiangaben mit islamfeindlichen Parolen besprüht. Im September vergangenen Jahres war das Gebetshaus schon einmal Ziel eines Farbanschlags geworden.
„Wir werden uns wie bisher gemeinsam einsetzen für Würde und Respekt, Recht und Gerechtigkeit, Freundschaft und Frieden – für ein Bremen, das bunt und vielfältig ist“, so Sieling. Seine Solidarität gelte allen Muslimen, die sich tagtäglich für ein lebenswertes Gröpelingen und eine menschenfreundliche Gesellschaft einsetzen. „Wir dulden in Bremerhaven und Bremen keine Form von Menschenfeindlichkeit.“ Die Polizei sucht derzeit nach Hinweisen auf die Täter. Außerdem hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.
Die Bremer Fatih-Moschee wurde 1999 eingeweiht. Mit ihrem Innenraum, der rund 1.300 Menschen Platz bietet und dem 27,5 Meter hohen Minarett zählt sie zu den größten muslimischen Gotteshäusern in Deutschland. (KNA/iQ)